Die Antagonisten des Buchdruckers (Ips typographus L.) im Nationalpark Berchtesgaden unter besonderer Berücksichtigung des Ameisenbuntkäfers (Thanasimus sp.)
Die Population des Buchdruckers (I. typographus) befand sich in den von dieser Untersuchung erfassten Jahren in der Phase der Retrogradation. In den zwei Gradationsjahren 1993 und 1994 waren jeweils mehrere tausend Festmeter Fichtenholz vom Buchdrucker befallen worden. Schon von 1994 auf 1995 ging aber der Stehendbefall in den Revieren Au-Schapbach und Hintersee um den Faktor 10 von ca. 11000 fm auf ca. 1000 fm zurück. 1996 blieb der Stehendbefall in diesen Revieren mit ca. 1000 fm auf dem Niveau von 1995. 1997 fiel er dann auf ca. 200 fm ab um 1998 erneut auf ca. 1000 fm anzusteigen. Dieser deutliche Rückgang des Buchdrucker-Befalls um den Faktor 10 von 1994 auf 1995 spiegelte sich im Fallenfang nich in dem Maße wieder. Für die Kammrohrfalle war in den einzelnen Regionen eine Halbierung der Buchdrucker-Fangzahlen festzustellen (Schlitzfallen existieren bis 1995 nur in der Wimbach-Region). In den Folgejahren stabilisierten sich die Fangzahlen dann auf dem Niveau von 1995. Möchte man nun für die angegebenen Jahre eine Beziehung zwischen Fallenfang und Stehendbefall herstellen, so lässt sich nur eine sehr grobe Aussage treffen: Im Revier Au-Schapbach ist bei durchschnittlichen Jahres-Fangzahlen der Kammrohrfallen von mehr als 5000 I. typographus/Falle mit einem Buchdrucker-Befall von mehr als 4000 fm zu rechnen. In einem Nationalpark ist die Verbindung von Populationsentwicklung des Borkenkäfers mit Einschlagsmengen von Schadholz sehr problematisch. Man müsste deshalb die tatsächliche Anzahl oder Menge der befallenen Hölzer und nicht nur die eingeschlagene Schadholzmenge zugrunde legen. Im Nationalpark Bayerischer Wald wird der Befallsgrad beispielsweise über das Luftbild ermittelt.
411.12 (Insekten und andere Gliederfüssler) 414.11 (Giftköder (einschl. Lockmittel)) 453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)]) 145.7x19.92 (Scolytidae) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) 907.11 (Nationalparks usw.) [430] (Deutschland, 1990-)