Standardsignatur
Titel
Zusammenhang zwischen Vegetation und Relief in alpinen Einzugsgebieten des Wallis (Schweiz) : Ein multiskaliger GIS- und Fernerkundungsansatz
Verfasser
Erscheinungsort
St. Augustin
Verlag
Erscheinungsjahr
2003
Seiten
256 S.
Illustrationen
62 Abb., 46 Tab., zahlr. Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
Datensatznummer
108687
Quelle
Abstract
Die Vegetationsverteilung in der Kulturlandschaft alpiner Hochgebirge ist durch eine starke räumliche Heterogenität natürlicher und anthropogener Standortbedingungen gekennzeichnet. In einem komplexen System direkter und indirekter Einflußfaktoren auf die Vegetationsverteilung stellt das Relief den wichtigsten natürlichen, jedoch indirekten Einflußfaktor dar. Es bedingt ein kleinräumiges Verteilungsmuster von Niederschlag, Einstrahlung und Luft- bzw. Bodentemperatur, Wind und Schnee sowie von geomorphologischen Prozessen (Lawinen, Steinschlag etc.) und erzeugt damit ein patchworkartiges Muster unterschiedlichster Vegetationshabitate. Neben den natürlichen Einflußfaktoren spielt die historische bzw. aktuelle menschliche Nutzung eine große Rolle für die Entwicklung der Vegetation, so daß man in der alpinen Kulturlandschaft anstelle von natürlichen Vegetationseinheiten von quasi-natürlichen Einheiten aus dem Zusammenspiel menschlicher Einflußnahme und natürlicher Umweltbedingungen ausgehen muß. Die aktuell anzutreffende Vegetation wurde daher im Rahmen der vorliegenden Studie als "Status Quo" im Sinne von "Lebensraumeinheiten" auf der Basis von pflanzensoziologischen Verbänden nach Delarze et al. (1999) definiert. Da vor allem im Gebirge räumlich hochaufgelöste Informationen zu Klima, Wasserhaushalt oder Böden fehlen, galt es zu untersuchen, inwieweit die Vegetationsverbände vom Relief d.h. von der räumlichen Verteilung verschiedener Reliefparameter abhängig sind bzw. inwieweit ihre Habitate allein durch den Einsatz von Reliefdaten mit Hilfe von Digitalen Höhenmodellen charakterisiert werden können.