Scientific Contributions of Austria to the Mesoscale Alpine Programme (MAP)

Wien

2003

70 S.

Bandaufführung

107360

Das Mesoscale Alpine Programme (MAP), eine internationale Forschungsinitiative, hat in dem 10-jährigen Zeitraum 1995 bis 2004 die wissenschaftliche Erforschung des Wettergeschehens im Gebirge zum Ziel. Mehrere hundert Wissenschaftler weltweit haben sich zusammengefunden um durch die Bündelung der Ressourcen wichtige neue Erkenntnisse in der Gebirgsmeterologie zu erzielen. Während eines Feldexperiments im Herbst 1999, bei dem Österreich die Gastgeberrolle spielen konnte, wurde ein einzigartiger Datensatz gewonnen, der seither als wichtige Basis für die fachbezogene Forschung dient. Neben klimatologischen Arbeiten erlauben die gesammelten Daten aus Routine-Messsystemen und zahlreichen modernen Spezial-Mess-Plattformen auch einen besseren Einblick in die Mechanismen alpiner Wetterphänomene und nicht zuletzt eine Validierung hochauflösender Prognosemodelle. Insbesondere in Hinblick auf Extremwetterlagen, die im Alpenraum immer wieder zu großen Problemen führen und die im Zuge des globalen Wandels häufiger werden dürften, ist eine Verbesserung des Verständnisses und der Vorhersage von großer gesellschaftspolitischer Bedeutung. Neben den Extremniederschlägen mit ihren Folgen in Form von Überschwemmungen, Vermurungen und Lawinen sind die Starkwindereignisse hauptverantwortlich für wetterbedingte Schäden. Die österreichischen Teilnehmer an MAP haben sich vor allem letzterem Themenkreis gewidmet. Der vorliegende Band fasst einige Ergebnisse dieser Forschungsvorhaben zusammen, die vom österreichischen Fonds zur Förderung Wissenschaftlicher Forschung (FWF) gefördert wurden.