Im vorhergehenden haben wir uns bemüht, über die vielseitige Technik der Holzbringung aus dem Gebiet des Königssees zu berichten. Auch was damit zusasmmenhing, wurde geschildert. Es sollte ein Beitrag zur Ortsgeschichte werden, der für jeden interessierten Leser verständlich ist. Aus diesem Grunde wurden auch keine statistischen Angaben und keine Kosten-Leistungsvergleiche aufgenommen. Es fällt aber auf, daß die Holztrift auf den Bergbächen, den Seen und der Königsseer Ache den größten Raum der Betrachtung einnimmt. Doch die Trift ist seit dem Jahr 1970 endgültig eingestellt. Die Gründe dafür sind vielseitig und in einigen Kapiteln bereits erwähnt. Die wichtigsten davon sollen hier noch einmal aufgeführt werden, wobei die Reihenfolge nicht unbedingt als Wertung zu sehen ist: - Ende des großen Brennholzbedarfes durch Verwendung der Steinkohle. - Übergang von der Brennholz- zur Nutzholzwirtschaft. - Ausbau des Straßen- und Wegenetzes). - Zu hohe Kosten für die Triftbauten (Klausen, Ufersicherungen, Triftplätze etc.) Die Aufgabe der Holztrift dauerte lange und ging mehr in der Stille vor sich. Das gilt auch für das Holzriesen, das Abwerfen von Holz über Felswände un den Winterzug mit Handschlitten. Die Öffentlichkeit hat nicht viel davon bemerkt. - Deshalb soll dieser Bericht dazu anregen, einen Blick in die Vergangenheit zu tun und den Alltag der im Wald und am Wasser arbeitenden Männer zu sehen. Es war ein Alltag, der den Holzknechten trotz schwerer Arbeit und geringem Verdienst auch ein bescheidenes Glück ermöglichte.
373.3 (Ries- und Schlittwege, ihr Bau und ihr Betrieb) 378.3 (Triften, Scheren und Flößen) 378.7 (Geräte, Fangbäume und Vorrichtungen zum Triften und Flößen [ingenieurmäßige Anlagen siehe 386]) 374.1 (Durch Menschenkraft) 375.2 (Mit Schlitten) 902 (Geschichte der Wälder und des Forstwesens [Unterteilung durch Querverweise zu den geographischen und sachlichen verwende 902:972 oder 972.1/.9 für bestimmte Organisationen]) [430] (Deutschland, 1990-)