Abfälle aus Haushalten und ähnlichen Einrichtungen. Im Jahr 1996 sind rd. 2,78 Mio t bzw. 344 kg/Ew Abfälle aus Haushalten und ähnlichen Einrichtungen angefallen. Davon wurden über die öffentliche Müllabfuhr rd. 1,29 Mio t Restmüll und rd. 221.000 t Sperrmüll entsorgt. Daneben konnten rd. 24.000 t Problemstoffe, rd. 879.000 t Altstoffe und rd. 360.000 t biogene Abfälle über getrennte Sammlungen (Biotonne) erfaßt werden; dies entspricht rd. 45,5% des Abfallaufkommens aus Haushalten und ähnlichen Einrichtungen. Die Verwertung und Behandlung der rd. 2,78 Mio t Abfälle aus Haushalten und ähnlichen Einrichtungen erfolgte 1996 zu - 31,7% in Anlagen zur stofflichen Verwertung von getrennt gesammelten Altstoffen, - 13,0% in Anlagen zur Verwertung von getrennt erfaßten biogenen Abfällen, - 0,8% in Anlagen zur Behandlung von Problemstoffen, - 7,0% in Anlagen zur mechanisch-biologischen Vorbehandlung von Restmüll, - 15,5% in Anlagen zur thermischen Behandlung von Restmüll bzw. von Reststoffen, - 32,0% direkt und unbehandelt auf Mülldeponien. Mit den Reststoffen aus der Verwertung und Behandlung gelangten 1996 rd. 45% der Abfälle aus Haushalten und ähnlichen Einrichtungen auf Deponien. Im Jahr 1993 wurden rd. 55% dieser Abfälle deponiert. Betrachtet man neben den getrennten Sammlungen den im Jahr 1996 angefallenen Restmüll in den Abfallbehältern, das sind rd. 1,29 Mio t oder rd. 47% von rd. 2,78 Mio t Abfälle aus Haushalten, so sind nach Abzug nicht getrennt erfaßbarer Anteil zusätzliche Potentiale zur getrennten Sammlung und anschließenden Verwertung zu erkennen: - Rd. 15,5% des Restmülls (rd. 200.000 t Altstoffe) können noch getrennt erfaßt und einer stofflichen Verwertung zugeführt werden. Der tatsächlich verwertbare Anteil hängt davon ab, in welchem Ausmaß qualitative Gesichtspunkte eine stoffliche Verwertung verhindern. - Rd. 18,5% des Restmülls (rd. 240.000 t biogene Abfälle) können nach getrennter Sammlung und anschließender biotechnischer Behandlung noch einer Verwertung zugeführt werden. Weitere nicht gefährliche Abfälle. Das Massenpotential der nicht gefährlichen Abfälle ohne Berücksichtigung der Abfälle aus Haushalten und ähnlichen Einrichtungen kann mit rd. 42,9 Mio t/a angegeben werden. Davon entfallen - rd. 61,5% auf Baurestmassen einschließen Bodenaushub, - rd. 9,3% auf andere Abfälle mineralischen Ursprungs, - rd. 7,7% auf Holzabfälle (ohne Holzverpackungen) - rd. 5,4% auf Abfälle aus der Wasseraufbereitung, Abwasserbehandlung und der Gewässernutzung, - rd. 11,3% auf sonstige nicht gefährliche Abfälle.