- Standardsignatur12164
- TitelDie Beziehung der hydromorphologischen Merkmale zum Wasserhaushalt auf drei Waldstandorten im Hunsrueck
- Verfasser
- ErscheinungsortGöttingen
- Erscheinungsjahr1992
- Seiten149 S.
- Illustrationen84 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer102538
- Quelle
- AbstractIn dieser Arbeit werden die Ergebnisse der bodenphysikalischen Untersuchungen, die im Rahmen des Projektes "Sturm- und Emissionsschaeden im Vorderen Hunsrueck" durchgefuehrt worden sind, dargestellt und diskutiert. Ziel dieser Arbeit ist die Beschreibung des Wasserhaushaltes von drei Waldoekosystemen und die Analyse der Fliesstrukturen eines Pseudogleystandortes durch die Anwendung eines Simulationsmodells. Die Darstellung des Wasserhaushaltes gliedert sich in die hydromorphologische Charakterisierung (Profilansprache) und die Erfassung der aktuellen Dynamik des Bodenwasserhaushaltes auf den unterschiedlichen Standorten durch zeitlich hochaufloesende Messungen des Bodenwasserpotentials. Die untersuchten drei Standorte repraesentieren den Uebergang von einer Braunerde zu einem Pseudogley entlang eines "Vernaessungsgradienten". Es werden die Annahmen, die in die physikalisch-mathematischen Modelle zur Beschreibung von bodenphysikalischen Prozessen eingehen und die verwendeten Gleichungssysteme auf ihre Anwendbarkeit fuer das gestellte Problem analysiert. Die Arbeit gliedert sich in vier Teilbereiche: 1. Vergleich des aktuellen Wasserhaushaltes der Standorte mit ihren makromorphologischen Merkmalen. 2. Beschreibung des Wasserhaushaltes durch mathematisch- physikalische Modelle. 3. Entwicklung einer Hypothese zur Erklaerung der zeitabhaengigen Reaktion der Bodenloesungskonzentration. 4. Konsequenzen fuer die forstliche Praxis, die sich aus den gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnissen ableiten lassen. zu 1) Die Dynamik des Wasserhaushaltes in gesaettigten und ungesaettigten Boeden kann durch die eingesetzten automatisch registrierenden Druckaufnehmertensiometer-Anlagen hinreichend genau erfasst werden. Schwierigkeiten entstehen bei einer langfristig starken Austrocknung des Bodens auf ueber 800cmWS, da dann der Messbereich der Tensiometer ueberschritten wird. Der zeitabhaengige Verlauf der gemessenen Matrixpotentiale entspricht auf allen untersuchten Standorten den hydromorphologischen Profilmerkmalen. zu 2) Die zur Anwendung von Wasserhaushaltsmodellen notwendigen Randbedingungen koennen auf den gegebenen Standorten nur zum Teil bestimmt werden. So ist es nicht moeglich, den Gebietsabfluss, die lateralen Zufluesse und die Bedingungen an der Profilbasis "modellgerecht" zu formulieren. Aus diesem Grund kann eine Modellanpassung auf das gegebene Problem nur durch die Matrixpotenialmessungen ueberprueft werden. Die Ergebnisse zeigen die Bedeutung des lateralen Flusses und des Oberflaechenabflusses fuer den Wasser- und Stoffhaushalt des Pseudogley-Standortes. zu3) Die Elementkonzentrationen (Sulfat, Aluminium, Chlorid, Natrium) und der pH-Wert in der Bodenloesung weisen auf dem Pseudogleystandort im Herbst 1989 eine Reaktion auf, die den im uebrigen Jahresverlauf deutlichen chemischen Gradienten zwischen Ober- und Unterboden aufhebt. Dieses Phae...
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Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1422913 | 12164 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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