- Standardsignatur7618
- TitelLIMES-Jahresbericht 1995 und Sondermessungen im 1. Halbjahr 1996 : Diskontinuierliche Luftqualitätsmessungen
- Verfasser
- KörperschaftLandesumweltamt Nordrhein-Westfalen
- ErscheinungsortEssen
- Verlag
- Erscheinungsjahr1997
- Seiten56 S.
- Illustrationen10 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer102463
- Quelle
- AbstractIm Rahmen der großräumigen Luftqualitätsüberwachung im Land Nordrhein-Westfalen wurden auch 1995 Staubniederschlagsmessungen einschließlich der Bestimmung verschiedener Staubinhaltsstoffe durchgeführt. Durch die Reduzierung von 1724 auf 586 Meßpunkte zu Beginn des Jahres 1993 konzentriert sich das jetzige Pegelmeßnetz auf die Bereiche mit erhöhten Immissionsbelastungen. Zusätzlich sind die Messungen im Rahmen des Luftreinhalteplans in den Verdichtungsgebieten Mönchengladbach und Velbert sowie die Messungen für den Sonderluftreinhalteplan Duisburg im 1. Halbjahr 1996 in die Auswertung einbezogen worden. Blei und Cadmium als Bestandteile des Staubniederschlags wurden im gesamten Meßgebiet erfaßt, Nickel, Beryllium, Arsen und Thallium zusätzlich in Mönchengladbach, Velbert und Duisburg. Die Bestimmung von Zink erfolgte im Teilgebiet Ost 1 (Datteln). Die räumliche Struktur der Belastung sowie die Veränderung gegenüber dem Vorjahr werden dargestellt. Für verschiedene Komponenten wird der langjährige Trend wieder gegeben. Der Jahresmittelwert der Staubniederschlagsimmissionen für das Pegelmeßgebiet hat sich gegenüber dem Vorjahr um 0,01 auf 0,18 g/(m¬·d) leicht erhöht. Für 20 Flächen von 1 km¬ Größe ergaben sich Überschreitungen des Grenzwertes IW1 = 0,35 g/(m¬·d), während Überschreitungen des Grenzwertes IW2 = 0,65 g/(m¬·d) für 27 Flächen von 1 km¬ Größe und 1 Fläche von 4 km¬ Größe im Verdichtungsgebiet Mönchengladbach festgestellt wurden. Bei den Niederschlagsimmissionen durch Bleiverbindungen ist der Jahresmittelwert für das Pegelmeßgebiet gegenüber 1993 von 107 auf 104 Myg Blei/(m¬·d) leicht gefallen. Der Anteil der Fläche mit Überschreitung des Grenzwertes IW1 = 250 Myg/(m¬·d) beträgt 37 km¬. Der Jahresmittelwert der Niederschlagsimmissionen durch Cadmiumverbindungen ist für das Pegelmeßprogramm gegenüber dem Vorjahr von 1,5 auf 1,7 Myg Cadmium/(m¬·d) geringfügig angestiegen. Der Anteil der Fläche mit Überschreitung des Grenzwertes IW1 = 5 Myg/(m¬·d) beträgt 21 km¬. Thallium als Bestandteil des Staubniederschlags wurde nur im Teilgebiet West und in den Verdichtungsgebieten Mönchengladbach und Velbert erfaßt. Überschreitungen des Grenzwertes IW1 = 10 Myg/(m¬·d) kamen nicht vor. Die Immissionen sind sehr niedrig, da mit Ausnahme von 2 Flächen das gesamte Gebiet Werte kleiner gleich 2,5 Myg/(m¬·d) aufweist. Die Bestimmung von Nickel, Beryllium und Arsen im Staubniederschlag erfolgte ebenfalls im Teilgebiet West und in den Verdichtungsgebieten. Es existieren keine Grenzwerte zur Beurteilung dieser Elemente. Der Vergleich mit den Werten aus zurückliegenden Messungen in anderen Gebieten zeigt, daß die Immissionsbelastungen gering sind. Im Teilgebiet Ost 3 wurden auch Zinkverbindungen im Staubniederschlag bestimmt. Dabei ergab sich für 4 Flächen von 1 km¬ Größe eine Überschreitung des in Nordrhein-Westfalen praktizierten Orientierungswertes für Zink von 750 Myg/(m¬·d). Die Sondermessungen in Duisburg im 1. Halbjahr 1996 zeigen die gleiche Grobstruktur in der Immissionsbelastung wie die Pegelmessungen des Jahres 1995. Ein Vergleich der Werte unter dem Aspekt der Zeitreihe ist nicht möglich, da die Meßpunkte nicht identisch sind. Die in früheren Jahren beobachtete Abnahme der Immissionsbelastung durch Staubniederschlag sowie die Inhaltsstoffe Blei und Cadmium hat sich in den letzten Jahren nicht fortgesetzt.
- Schlagwörter
- Klassifikation
| Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
|---|---|---|---|---|
| 10001390N | 6718 | Monographie | Verfügbar |
Hierarchie-Browser
