- Standardsignatur12164
- TitelDie Milbenfauna (Acari/ Mesostigmata und Cryptostigmata) in Lebensraeumen auf Kalkgestein/ Populationsoekologie, Sukzession und Beziehungen zum Lebensraum
- Verfasser
- ErscheinungsortGöttingen
- Erscheinungsjahr1991
- Seiten245 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer102296
- Quelle
- AbstractDie Raubmilben- und die Schildkroetmilbenfauna (Mesostigmata: Gamasina und Uropodina) eines Mullbuchenwaldes auf dem Goettinger Muschelkalkplateau wurde ueber zehn Jahre, die Hornmilbenfauna (Cryptostigmata) ueber vier Jahre untersucht. Der Einfluss von experimentell veraenderten Laubstreumengen in der Streuauflage auf die Strukturen der Milbenzoenosen wurde fuer die Mesostigmata ueber sieben Jahre und fuer die Cryptostigmata ueber vier Jahre verfolgt. Ueber einen Zeitraum von zwei Jahren wurden die Strukturen der Gamasina-, Uropodina- und Cryptostigmata-Fauna des Goettinger Waldes mit denen der Faunen von vier Flaechen des Drakenberges verglichen. Alle Flaechen des Drakenberges liegen auf Kalkgestein. Sie repraesentieren unterschiedliche Stadien einer Sekundaersukzession, die in Mitteleuropa in der submontanen Stufe zum Klimax-Oekosystem des Buchenwaldes fuehrt: ein Acker (Weizenfeld), eine 4jaehrige und eine 11jaehrige Brache sowie eine ungefaehr 50 Jahre alte Brachflaeche (Eschenwald). Fuer die Beurteilung der Bedeutung der einzelnen Arten wurden uebr Literaturdaten ihre Biomassen ermittelt. Die Biomasse war auch Grundlage fuer die Berechnung der Respirationsleistungen. Anhand konstanter Assimilationseffizienzen und Produktions-Assimilations-Koeffizienten konnten fuer die Gamasina, Uropodina und Cryptostigmata der untersuchten Flaechen Energiebilanzen erstellt werden. In einem einfachen Laborsystem (Mikrokosmos) wurde der Einfluss von phytosaprophagen und mikrophytophagen Arten der Cryptostigmata des Goettinger Waldes auf die Mineralisationsleistung der Mikroorganismen beim Abbau von Polysacchariden untersucht. Dazu wurden 14C-markierte Holozellulose sowie weiss- und braunfaules Holz eingesetzt. (1) Insgesamt traten im Buchenwald 80 Arten der Gamasina, elf Arten der Uropodina und 75 Arten der Cyptostigmata auf. Die Dominanzstrukturen veraenderten sich im Laufe der Jahre nur wenig. Die dominanten Raubmilben waren Veigaia nemorensis und Pergamasus lapponicus, die dominanten Schildkroetmilben Uropoda cassidea, Trachytes aegrota. Innerhalb der Cryptostigmata waren Oppiella subpectinata und Atropacarus striculus die haeufigsten Arten, Steganacarus magnus aber stark biomassedominant. Die mittlere Siedlungsdichte betrug fuer die Gamasina, Uropodina und Cryptostigmata 3151, 1971 und 22445 Ind m-2, die mittlere Biomasse 50.1, 19.1 und 240.9 mgTM m-2. (a) Auf die experimentelle Laubstreuvermehrung und den Laubstreuausschluss reagierten die Gamasina und die Uropodina mit hoeheren beziehungsweise niedrigeren Siedlungsdichten als auf den Kontroll-Flaechen. Als Folge des Laubstreuausschlusses nahm bei den Gamasina die proportionale Aehnlichkeit mit der Gemeinschaft des Ackers zu. Abundanz, Biomasse und Artenzahl entsprachen im letzten Versuchsjahr in der Groessenordnung den Werten der Gemeinschaft auf dem Acker. Pergamasus lapponicus reagierte sehr ...
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- Klassifikation
| Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
|---|---|---|---|---|
| 1422911 | 12164 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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