Die Anwendbarkeit eines tragbaren Gammastrahlen-Computertomographiegeraetes sollte fuer den Einsatz in der Faeuleerkennung geprueft werden. Eine weitere Fragestellung war die Erprobung des Geraetes in Hinblick auf die Moeglichkeit oft wiederholbarer, zerstoerungsfreier Messungen fuer die Verwendung in der botanischen Forschung. Die ersten Messungen dienten der Identifizierung der von dem Geraet gemessenen Dichteunterschiede und der Erfassung der Fehlerquote, die auf die Schwankung in der radioaktiven Strahlung zurueckgefuehrt werden kann. Die Identifizierung erfolgte mit unabhaengigen Messungen (Bestimmung des Feuchtegehalts und der Absorptionskoeffizienten auf Holzkloetzchen, vergleichende Messung mit einem Kernspintomographen) und okular (Faeule, Astreste). Die Ergebnisse zeigten, dass der Wassergehalt im Holz und die errechneten Absorptionskoeffizienten eng miteinander korrelieren und die ringfoermige Flaeche mit hohen Absorptionswerten im Fichtenholz mit dem Splint identisch ist. Der Fehler aus der Schwankung der Intensitaet der radioaktiven Strahlung ist sehr gering und betraegt weniger als +-5%. Wiederholte Messungen derselben Objekte ergaben zwar nicht voellig identische Bilder, die Unterschiede waren aber minimal und dadurch bedeutungslos. Das Geraet arbeitete auch bei - 10Grad C einwandfrei. Faeule erscheint auf den Tomogrammen mit niedrigen Absorptionswerten, die unter den Werten von trockenem Holz bleiben. Astreste besitzen dagegen hohe Werte, die den Werten von lebendfeuchtem Splint entsprechen. Aus diesem Grund koennen Astreste im feuchten Splint nicht erkannt werden. Bei dem Vergleich der Tomogramme mit den gemessenen, ausgeschnittenen Stammscheiben konnten Astreste und durch Faeule zerstoerte Bereiche einwandfrei identifiziert werden. Kleine Dichteunterschiede, wie sie z.B. beim Druck- und Zugholz oder unregelmaessigen Jahresringen vorhanden sind, koennen bei der Standardeinstellung des Geraetes nicht erkannt werden und stoeren deshalb die Auswertungen nicht. Mit der Feineinstellung des Tomographen (kleinere Messchrittweite, hoehere Aufloesung bei der Bildausgabe) konnte auch der Spritzkern der Buche erfasst und dargestellt werden. Die Abweichung zwischen den von dem Tomographen ausgegebenen und mit einem Li-Cor Areameter gemessenen Flaechengroessen blieb unter 10%. Messungen an stehenden Baeumen wurden hauptsaechlich bei Witzenhausen (Kaufunger Wald, Fichte, Buche), in Horn (Buche) und im Solling (Fichte, Buche) durchgefuehrt. Sonstige Baumarten (Apfel, Bergahorn, Birke, Eiche, Gleditsia, Hainbuche, Linde, Pappel, Rosskastanie, Sauerkirsche, Silberahorn und Vogelkirsche) wurden auf verschiedenen Standorten tomographiert und dienten der Erfahrung- und Datensammlung mit dem neuen Messverfahren, mit dem diese Baumarten noch nie untersucht wurden. Die gemessenen Baeume koennen aufgrund ihrer Tomogramme in drei Gruppen geteilt ...
181.6--015.21 (Lebensform, Wuchsform. Entwicklung und Form nach dem Sämlingsalter. Optisch (einschl. anderer Strahlen von ultrakurzer Wellenlänge)) 416.5--015.21 (Schadenstypen an Holz. Physikalisch und mechanisch. Optisch (einschl. anderer Strahlen von ultrakurzer Wellenlänge)) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])