- Standardsignatur12164
- TitelDie Wirkung von Aluminium, Blei und Stickstoff auf mykorrhizierte Fichtenkeimlinge in monoxenischer Sandkultur
- Verfasser
- ErscheinungsortGöttingen
- Erscheinungsjahr1990
- Seiten104 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer102274
- Quelle
- Abstract1. Es wurde eine Methode entwickelt, die die Anzucht mykorrhizierter Fichtenkeimlinge (Picea abies Karst.) unter kontrollierten und monoxenischen Bedingungen ermoeglicht. Das Verfahren basiert auf einer Quarzsandkultur mit periodischer Applikation konstant kleiner Naehrloesungsvolumina und kontinuierlicher Draenage des Loesungsueberschusses mittels Unterdrucklysimeter. 2. Unter Standardbedingungen erreicht der Mykorrhizierungsgrad des Wurzelsystem Werte nahe 100%. 3. Es wurde der Einfluss einer 19woechigen Behandlung mit 1MyM PbCL2 auf nicht- mykorrhizierte und mit Lactarius rufus bzw. Paxillus involutus (Stamm 533 und 537) infizierte Fichtenkeimlinge untersucht. Die Pb-Exposition bewirkte eine Reduktion des Spross-Wurzel-Verhaeltnisses der nicht-mykorrhizierten und der mit Lactarius rufus beimpften Keimlinge sowie der wurzeltrockengewichtsbezogenen Mykorrhizenhaeufigkeit der mit Lactarius rufus und der mit Paxillus involutus 537 inokulierten Saemlinge. Die Pb- Gehalte in den Wurzeln lagen im Bereich von 0.7 bis 1.2 mmol (kg TM)-1. Die Photosynthese und Transpiration wurde nicht beeintraechtigt. 4. Mittels Roentgenmikroanalyse wurde die pb-Verteilung und die relative Konzentration in Querschnitten primaer differenzierter Kurzwurzeln/Mykorrhizen untersucht. In keinem Fall war eine Akkumulation von Pb im Hyphenmantel oder Hartig-Netz zu beobachten. Die hoechsten Pb-Konzentrationen wurden unabhaengig von der Mykorrhizierung in den Zellwaenden des Cortex gefunden. Mit Ausnahme der mit Paxillus involutus 537 inokulierten Keimlinge waren die Pb-Konzentrationen in den Cortex-Zellwaenden der mykorrhizierten und der mykorrhizafreien Kurzwurzeln nicht signifikant verschieden. Die geringere Pb-Konzentration in der Paxillus-involutus-Mykorrhiza (537) wurde durch eine partielle Immobilisierungim Substratmyzel verursacht. In den aeusseren Tangentialwaenden der Endodermis hingegen waren keine Unterschiede zwischen den nicht-mykorrhizierten und den mit verschiedenen Pilzen mykorrhizierten Fichtenkeimlingen nachweisbar. 5. Die Symbiose zwischen Lactarius theiogalus und Picea abies erwies sich gegenueber einer 17woechigen Behandlung mit 800 MyM Al(NO3)3 als intolerant. Ehemals mykorrhizierte Kurzwurzeln wuchsen zu mykorrhizafreien Langwuzeln aus, deren Rindenzellen oftmals intrazellulaere Infektionen aufwiesen. Ein Nitrateffekt konnt ausgeschlossen werden. 6. Eine 13woechige Behandlung von Fichtenkeimlingen, die mit Lactarius rufus beimpft waren, mit 800 MyM Al(NO3)3 reduzierte das Wurzelwachstum, beeintraechtigte die Mykorrhizaentwicklung jedoch nicht. Die Nadeln der behandelten Pflanzen wiesen besonders im Spitzenbereich starke Chlorosen auf. Infolgedessen war die Netto-Photosyntheseleistung stark reduziert. In Nadeln und Wurzeln wurde eine drastische Reduktion der Gehalte an Mg und Mn nachgewiesen. Die Reduktion des Ca-Gehalts war auf die Nadeln beschrae...
- Schlagwörter
- Klassifikation114.261 (Stickstoff und Stickstoffverbindungen)
114.268 (Sonstige Metalle und ihre Verbindungen)
114.53 (Bodengiftigkeit)
181.351 (Symbiontische Beziehungen (Bakterien- und Mykorrhizen-Symbiose usw.))
181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens)
181.525 (Keimung und Entwicklung der Sämlinge)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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