- Standardsignatur12164
- TitelStressphysiologische Untersuchungen an Fichten (Picea abies (L.) Karst) und Buchen (Fagus sylvatica)
- Verfasser
- ErscheinungsortGöttingen
- Erscheinungsjahr1989
- Seiten101 S.
- Illustrationen75 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer102266
- Quelle
- AbstractIn kontrollierten Laborversuchen erwiesen sich das Adeninnukleotidsystem, Polyamine und die Basenneutralisationskapazitaet als geeignete stressphysiologische Parameter fuer die Wirkung von Luftschadstoffen auf die Assimilationsorgane von Waldbaeumen. Tages- und Jahresgaenge von Saemlingen und Klonmaterial unterstuetzten die Einordnung und Vergleichbarkeit von Freilandproben an verschiedenen Terminen. Schwefel- und Stickstoffdioxidbegasungen erhoehten, Ozonbegasungen erniedrigten das Energieniveau. Der Jahresgang von Klonfichten und die monatlichen Probennahmen an Hils-Jungfichten ueber ein Jahr zeigten das gleiche Muster von niedrigen Energieniveaus im Sommer (bei hoeheren Ozon-Belastungen) und erhoehten Werten im Winter (bei hoeheren Schwefel- und Stickstoffdioxidbelastungen). Eine Korrelation von Energieniveaus und Schadstufen (Nadelverlusten, Wachstumsdepression) war nicht abzuleiten. Eine Bodenbearbeitung mit Kalkung zur Einleitung einer Buchennaturverjuengung wird anhand der physiologischen und phaenologischen Effekte empfohlen. Die Photosyntheseleistung, das Energieniveau von Blaettern und Wurzeln, sowie Blattanzahl und -flaeche steigen, die Mg-Versorgung von Wurzeln und Spross erhoeht sich, die Al- und Fe-Belegung der Feinwurzelrindenzellwaende wird drastisch reduziert und eine tiefe Durchwurzelung des Substrats gewaehrleistet. Der Vergleich zweier Altbuchenbestaende auf saurem Substrat und unterschiedlicher Schaedigung (1-2 und 3 nach Roloff 1986) liess ebenfalls keine Korrelation der stressphysiologischen Parameter von Blaettern mit der Schadstufe erkennen. Neben der Photosynthese ueber Gaswechsel und Kautsky-Fluoriszenz wurden hier die Chlorophyll- und Staerkegehalte, die Adeninnukleotide, das anorganische Phosphat, die Basenneutralisationskapazitaet und ein breites Spektrum an Naehr- und Schadelementen durch Veraschungen und Roentgenmikroanalysen gemessen. Erst die Untersuchung des Wurzelsystem und die Analysen der Feinwurzel im Mineralboden liessen hier in Zusammenschau mit der Versauerungsgenese des Bodens und dem Terminaltriebwachstum (Roloff 1986) einen plausiblen Wirkungsweg der Schaedigungen und das Auftreten der Schadstufen erklaeren. Beide Bestaende haben ihr Feinwurzelsystem weitgehend aus dem Mineralboden abgezogen und in den Ah-Horizont und den Auflagenhumus verlegt. Waehrend der Bestand mit der Schadstufe 1-2 in seiner Versauerungsdynamik erst am Anfang des Al-Pufferbereichs steht (hohe Al- und Mn-Belegung am Austauscher) ist die Versauerung im Substrat des geschaedigteren Bestandes, folgt man der Terminaltriebentwicklung, etwa 15 Jahre weiter fortgeschritten (hohe Fe- und H-Belegung am Austauscher). Die Feinwurzelrinden in beiden Bestaenden waren stark mit toxischem Al und Fe belastet, die Mg- und Ca-Gehalte, sowie die Energieniveaus, dagegen stark erniedrigt. Einzelnen Schadmomenten wie Trockenjahren, Schadgasspitz..
- SchlagwörterPicea abies, Fagus sylvatica, Stressanalyse, Polyamingehalt, Adenin Nukleotid, anorganisches Phosphat, Basenneutralisationskapazität, Begasungsversuch, Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid, Ozon, Photosynthesekapazität, Chlorophyllgehalt, Stärkegehalt, Nährstoffgehalt, Schadstoffgehalt, Wurzelentwicklung, Triebentwicklung, Keimling, Altbestand
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1422895 | 12164 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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