- Standardsignatur12164
- TitelUntersuchung der Holzeigenschaften von Kiefern aus immissionsgeschaedigten Bestaenden auf unterschiedlichen Standorten Nordwestdeutschlands
- Verfasser
- ErscheinungsortGöttingen
- Erscheinungsjahr1989
- Seiten79 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer102264
- Quelle
- Abstract1. Es war das Arbeitsziel des Forschungsvorhabens, Veraenderungen der Holzeigenschaften stark geschaedigter Kiefern (Schadstufe 3) im Vergleich mit schadsymptomfreien Baeumen (Schadstufe 0) auf einem vergleichbaren Standort zu ermitteln. Insgesamt wurden 60 Kiefern (30 stark geschaedigte und 30 schadsymptomfreie Baeume) von zwei Standorten (Forstaemtern Sellhorn und Wienhausen, Niedersachsen.) ausgewaehlt. Das Vorhaben umfasste die Untersuchung der anatomischen, physikalischen und mechanisch-technologischen Holzeigenschaften. Darueber hinaus wurden Lagerungsversuche an Kiefernstammholz durchgefuehrt. 2. Eine nachteilige Veraenderung des anatomischen Holzaufbaues der stark geschaedigten Kiefern liess sich nicht feststellen. Bei der Pruefung der Mittelwertunterschiede der Tracheidenlaengen sowie der Tracheidenwanddicken wurden weder im Fruehholz noch im Spaetholz signifikant Differenzen zwischen den Schadstufen beobachtet. Lediglich beim Standort Sellhorn wiesen die Kiefern der Schadstufe 3 im Fruehholz absolut kleinere Durchmesser der Tracheidenlumina auf, als die Kiefern der Schadstufe 0. Die groessten Harzkanalhaeufigkeiten pro Flaecheneinheit wurden in den schmalsten Jahrringen und somit in den stark geschaedigten Kiefern gefunden, waren allerdings nur als Tendenz zu sichern. 3. Die stark geschaedigten Kiefern wiesen im Vergleich zu den Baeumen der Schadstufe 0 in allen Stammhoehen in den letzten 10-15 Jahren signifikant geringere Jahrringbreiten auf. Zum Zeitpunkt der Faellung 1985 bzw. 1986 hatten die Sellhorner bzw. Wienhausener Kiefern der Schadstufe 3 im Vergleich zu den gleichaltrigen Baeumen der Schadstufe 0 in 1,3m Hoehe einen um 7cm geringeren mittleren Durchmesser. 4. Die Feuchtigkeit nahm im Splintholz bei allen Probestaemmen stetig von der Krone zu Stammfuss hin ab. Fuer die stark geschaedigten Kiefern wurden jedoch geringere durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalte ermittelt. Das Kernholz beider Schadstufenkollektive wies normale Feuchtigkeitswerte auf. Bei den stark geschaedigten Kiefern wurden in allen untersuchten Hoehen auch signifikant hoehere Darrdichten gemessen. Im Hinblick auf die Festigkeitseigenschaften der erkrankten Kiefern sind die fuer beide Standorte in ihrer Tendenz gleichwertigen Ergebnisse der Dichtepruefung positiv zu bewerten. Die unabhaengig von der Rohdichte bestimmten prozentualen Wasserfuellungsgrade bestaetigten die ermittelten Feuchtigkeitsverteilungen in den unteren Stammbereichen der Probebaeume. 5. Die stark geschaedigten Kiefern wiesen im Vergleich zu den schadensymptomfreien Baeumen in allen Stammhoehen eine zwar absolut verschiedene Kerflaeche, aber eine signigikant verringerte Splintflaeche auf. Die Anzahl der Splintjahrringe war bei den Sellhorner Kiefern der Schadstufe 3 geringer als bei den Kiefern der Schadstufe 0. 6. Roentgendensitometrische Untersuchungen wurden an Bohrkernen der 30 Sel...
- SchlagwörterPinus sylvestris, Holzqualität, anatomische Holzeigenschaft, Tracheidenlänge, Jahrringbreite, physikalische Holzeigenschaft, Rohdichte, Holzfeuchtigkeit, Spätholzanteil, Druckfestigkeit, Biegefestigkeit, Bruchschlagarbeit, Holzlagerung, Lagerverhalten, Freilandlagerholz, Waldlagerholz, Nasslagerung, Immissionsschaden, Nordwestdeutschland
- Klassifikation811 (Struktur. Bestimmung der Holzart)
812 (Physikalische und mechanische Eigenschaften)
848.4 (Lagerung von Rundholz)
34 (Lagerung des Holzes im Wald und auf Poltern (Sammelplätzen) [Auf Fabrikhöfen und Holzplätzen siehe 848])
851 (Holzgüte im allgemeinen)
425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden))
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
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