- Standardsignatur12164
- TitelDie Elementverteilung in Blattgeweben und deren Bedeutung fuer das Pufferverhalten
- Verfasser
- ErscheinungsortGöttingen
- Erscheinungsjahr1988
- Seiten270 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer102244
- Quelle
- AbstractZiel des Vorhabens war es, den jahreszeitlichen Gang der Elementkonzentration von Buchenblaettern (Fagus sylvatica L.) und deren Verteilung in den Blattgeweben zu untersuchen und diese in Beziehung zur Belastbarkeit zu bringen. In monatlichen (1985) bzw. zweimonatlichen (1986) Abstaenden wurden von 4 ca. 120-140 Jahre alten Buchenstandorten 1. GW: Terra fusca, Rendzina, Muschelkalk (Goettinger Wald) 2. B1: Podsolige Braunerde, Loess (Solling) 3. BK wie B1, aber 1982 mit 6090kg Ca/ha und 3570kg Mg/ha gekalkt 4. BN: wie B1, aber seit 1983 jaehrlich mit 140kg N/ha geduengt. Blattproben aus verschiedenen Kronenbereichen entnommen und analysiert. Neben den Aschenanalysen wurde die Alkanlinitaet der Assimilationsorgane ermittelt, in den Blattextrakten wurden der pH-Wert, die Saeureneutralisationskapazitaet (SNK), die Ionenkonzentration und die organischen Anionen bestimmt. Ein Teil der Blattproben wurden mit Hilfe der Roentgenmikroanalyse (RMA) und einem Elektronenmikroskop in den Geweben auf ihre Ionenzusammensetzung untersucht. Fuer diese Analysen wird eine Methode fuer gefriergetrocknete Blaetter vorgestellt, die aber auch fuer frische unbehandelte Assimilationsorgane Anwendung finden kann. Es zeigte sich, dass die Elementgehalte der Buchen einen jahreszeitlichen Rhytmus unterworfen sind, die auf allen 4 Standorten auftraten. Deutlich war erkennbar, dass der bodenchemische Zustand und die Kalkung erhebliche Wirkung auf die Ionenzusammensetzung der Blaetter, ihren Saeurespiegel und somit ihr Puffervermoegen hatten. Durch diese Kalkung wurden alle Blattgewebe nahezu gleichmaessig mit Magnesium versorgt, beim Calcium hingegen war eine lokale Anreicherung an den Leitgeweben der Blattunterseiten und in den Vakuolen des Mesophylls festzustellen. Waehrend durch die Kalkung die Magnesiumgehalte in den Assimilationsorganen angestiegen waren, fiel das zusaetzliche aufgenommene Calcium mit Oxalsaeure, das auch nach der Kalkung verstaerkt gebildet wurde, wasserunloeslich aus. Neben Magnesium und Calcium ist noch die Kalium- und Schwefelverteilung in Buchenblattgeweben dargestellt. 1987 wurden in monatlichen Abstaenden Assimilationsorgane der BK- und B1- Parzellen beprobt und die Mg-, Ca-, K- und S-Gehalte in den Zellkompartimenten mit Hilfe der RMA bestimmt. Auch auf dieser Messebene galt das oben Gesagte: Magnesium stieg durch die Kalkung bedingt in den zellulaeren Bereichen an, waehrend Calcium ausgefaellt wurde und deshalb qualitativ nicht erhoeht wurde. Die zellulaeren Roentgenmikroanalysen erfolgten an frisch geernteten Blattproben, die nicht weiter behandelt wurden. Die Methoden hierfuer wird beschrieben und diskutier. An einem Termin (Juli 1987) wurden die Wurzeln der 3 Sollingstandorte roentgenmikroanalytisch beprobt. Es zeigte sich, dass auch hier die Wirkung der Dolomitkalkung zu sehen war, obwohl fuer Magnesium und Calcium in den BK- Wurzeln ....
- Schlagwörter
- Klassifikation160.201 (Blätter und Nadeln)
160.24 (Unentbehrliche Elemente und Verbindungen)
181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt)
237.4 (Verwendung von Düngemitteln z.B. Klärschlamm, Kompost oder Bodenimpfung [Unterteilung wie 232.322.4])
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1422889 | 12164 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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