- Standardsignatur12164
- TitelErgebnisse der Untersuchung des Stoffhaushaltes eines Buchenwaldoekosystems auf Kalkgestein
- Verfasser
- ErscheinungsortGöttingen
- Erscheinungsjahr1988
- SeitenS. 1-141
- Illustrationen47 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer102225
- Quelle
- AbstractAus den Untersuchungen des Stoffhaushaltes eines Buchenwaldoekosystems auf Unterem Muschelkalk werden die Daten der chemischen Bodeninventur, der Bestandesinventur sowie der Elementfluesse, Stoffeintrag aus der Atmosphaere, Streufall, Stoffaufnahme im Zuwachs der Baeume und Austrag mit dem Sickerwasser dokumentiert. Die Bodeninventur wurde von einer kartographischen Aufnahme begleitet. Dabei wurden die Bodentypen Terra fusca- Rendzina, Rendzina, Terra fusca, Braunerde- Terra fusca, Braunerde-Rendzina, Terra fusca-Braunerde und Parabraunerde bzw. Terra fusca-Parabraunerde ausgeschieden. Die bei dieser Aufzaehlung gewaehlte Reihenfolge folgt der Sequenz der Groesse der Anteile an der Haeufigkeitsverteilung des Vorkommens der jeweiligen Typen. Die quantitativ wichtigsten Bodentypen sind Terra fusca-Rendzina (50% Anteil am Gesamtkollektiv), Rendzina (26%) und Terra fusca (14%). Die restlichen Bodentypen sind loessbeeinflusste Uebergaenge zur Braunerde. Der raeumliche Wechsel von Bodentyp zu Bodentyp erfolgt sehr unregelmaessig und zum Teil sehr kleinraeumlich (bis in den Meterbereich hinein). Die Humusform wurde als F-Mull und stellenweise als L-Mull ausgesprochen. Die Probenahme fuer die chemische Bodeninventur wurde entsprechend den bei der Kartierung ausgeschiedenen Bodentypen stratifiziert. Die Ergebnisse der chemischen Analyse zeigen bei einigen Parametern entsprechende Unterschiede zwischen den zu jeweils einem Bodentyp zusammengefassten Profilen. Die Feinbodenfraktion ist CaCO3-frei, lediglich bei der flachgruendigen Rendzina ist CaCo3 in dieser Fraktion zu finden. Ansonsten liegt das CaCO3 in Form kleiner Steine vor, deren Gehalt erwartungsgemaess in der flachgruendigen Rendzina am hoechsten ist und in den tiefergruendigen Boeden gegen Null geht. Die C- und N-Gehalte sind sehr hoch; sie reichen in der Rendzina bis zu 10-12% C und 0.8% N. Die Rendzina verfuegt ebenfalls ueber eine sehr hohe Kationenaustauschkapazitaet (ungefaehr 700 mycromol IAe/g). Waehrend sich die Rendzinen im Carbonat- Pufferbereich befinden, liegt der Grossteil der Boeden im Silikat- Pufferbereich. Bei den Terra fuscen und den staerker loessbeeinflussten Boeden findet man bereits eine staerkere Versauerung; hier liegt ein betraechtlicher Teil der Boeden im Austauscher-Pufferbereich. Im Stammfussbereich der Buchen ist die Bodenversauerung noch weiter fortgeschritten. Bei der Inventur des Bestandes zeigt sich, dass - in Ionenaequivalenten ausgedrueckt - das Ca das quantitativ wichtigste Element ist. Es ist vor allem in der Rinde lokalisiert, wo etwa 60% des Gesamt-Ca- Vorrates des oberirdischen Teils des Bestandes vorkommen. Unterstellt man auf diesem Standort eine reine Nitraternaehrung, so ist bei der Ionenaufnahme durch die Wurzeln ein Kationenueberschuss festzustellen, der bei den aktuellen Zuwachsraten des Bestandes 0.4 kmol IAe ha-1 a-1 betraegt. Bei der Untersu...
- Schlagwörter
- Klassifikation181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens)
181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt)
160.2 (Chemische Zusammensetzung. Analyse)
114.2 (Chemie des Bodens. Analyse (Gleichlaufend mit UDK 631.41 geordnet))
114.31 (Beziehungen zum Klima. Wirkungen der Wasserbewegung (Allgemeines), Auswaschung usw.)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
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