- Standardsignatur12164
- TitelWachstums- und Schaedigungsdynamik von Fichtenwurzeln als Funktion der bodenchemischen Bedingungen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1986
- Seiten166 S.
- Illustrationen63 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer102201
- Quelle
- AbstractZiel der Arbeit war die Untersuchung von Wachstum und Morphologie der Wurzelsysteme zweijaehriger Fichten unter dem Einfluss bodenchemischer Ungunstbedingungen. Die Pflanzen (Samen- und Klon-Pflanzen) wurden unter Gewaechshausbedingungen in Containern bzw. Klein-Rhyzotronen in chemisch manipuliertem Bodenmaterial gehalten. Damit wurde ein neben Hydrokultur und Freilanduntersuchungen dritter Weg der Waldschadensforschung im Wurzelbereich beschritten, dessen methodischen Moeglichkeiten und Probleme zugleich erkundet werden sollten. Dabei ging es insbesondere auch um die Frage, ob und wie chemische Bodenbedingungen in abgestufter Differenzierung eingestellt und konstant gehalten werden koennen. Verwandt wurden 3 Bodenmaterialien unterschiedlicher Eigenschaften (Versauerungsgrad, Humusgehalt). Die Bewaesserung erfolgte grundsaetzlich von unten durch aufsteigendes Wasser, die Manipulation des Bodens entweder vor dem Versuch oder waehrend des Versuchs mit dem Bewaesserungswasser. Die bewirkten Veraenderungen wurden vor Beginn und zur Ernte bzw. in spaeteren Versuchen durch Entnahme von Bodenloesung mittels Kleinlysimetern waehrend des Versuchs analysiert und kontrolliert. Durch die Manipulationen wurden gezielt folgende Faktoren: Konzentration von H+, Ca++, K+, Al+++, NH4+, Konzentration und Art der Anionen (Cl-, SO4--, NO3-), das Ca/Al -wie das NO3/NH4 -Verhaeltnis. In den beiden ersten Versuchen wurden die Pflanzen mit in Containern verdeckten Wurzelsystemen gestaffelt geerntet (30 respektive 60-78 Tage), in drei weiteren Versuchen erfolgte eine kontinuierliche Beobachtung der Wurzeln an Rhyzotronen. Registriert und gemessen wurde das Wurzelwachstum aus dem Pflanzraum im oberen Drittel in dem eigentlichen Beobachtungsraum unterhalb. Die Wachstumsaktivitaet in verschiedenen Versuchsphasen stellt das empfindlichste Reaktionskriterium der neuen Wurzeln dar, waehrend Schadbilder nachgeordnet auftreten. Registriert wurden Zahl, Laenge und Dicke der Wurzeln sowie Verfaerbung, Schaeden und Mykorrhiza-Besatz. Wurzelzahl und Biomasse (errechnet aus Laenge und Dicke) zeigen eine gute Korrelation mit nur phasenhaft kleineren Abweichungen. Die gemessene Wachstumsleistung der Wurzeln schient in erster Linie eine Funktion der Aktivierung von Wurzelanlagen am alten Wurzelsystem zu sein, von denen aus lange Wurzeln in den Beobachtungsraum hineinwachsen koennen. Nachfolgend gilt dies wohl entsprechend fuer die Aktivierung von Wurzelspitzen oder Wurzelanalgen an den neuen Langwurzeln. Diese Beobachtung ergibt sich auch aus der relativ engen Beziehung zwischen den Biomassen-, Zahl und Laengenparametern. Dieser Aktivierungsprozess zeigt nun durchweg als Funktion zunehmender Ungunst zunaechst, eine Intensivierung und damit eine Biomassensteigerung, da mit weiterer Ungunstintensitaet die Zahl der angelegten Langwurzeln und ihre Biomasse wieder abfaellt. Neben der ...
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Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1422879 | 12164 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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