- Standardsignatur12164
- TitelAuswirkungen der Immissionsbelastung auf einige anatomische und physikalische Eigenschaften des Holzes der Fichte (Picea abies (L.) Karst.)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1986
- Seiten182 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer102199
- Quelle
- AbstractUntersuchungsziel dieses Forschungsvorhabens war es, an der Baumart Fichte moegliche Holzeigenschafts- und daraus resultierend Holzqualitaetsaenderungen als Folge von Immissionseinfluessen zu erfassen und zu beurteilen. Auswirkungen der Immissionen auf Baumkronen und Wurzelbereich liessen vermuten, dass der Naehrstoffkreislauf beeintraechtigt ist. Die beobachteten Zuwachsverluste gaben schliesslich den Anlass zu pruefen, ob die Holzbildung unter Immissionsstress "normal" ablaeuft oder ob Abweichungen in primaeren oder sekundaeren Holzeigenschaften auftreten, die moeglicherweise auch Verwendungseinschraenkungen bewirken. In dieser Arbeit wurden holzanatomische (insbesondere histometrische) und holzphysikalische (Holzfeuchtigkeit, Dichte, Trockensubstanz) Parameter geprueft, um zur Beantwortung der eingangs gestellten Fragen einen sinnvollen Beitrag zu leisten. Das Institut fuer Forstbenutzung ist mit diesem Forschungsprojekt in das Forschungszentrum "Waldoekosysteme/Waldsterben" der Universitaet Goettingen integriert, das Ursachen, Wirkungsketten und Auswirkungen des Waldsterbens untersucht. In diesem Vorhaben werden moegliche verwendungsorientierte Auswirkungen der Immissionen untersucht. Vom Institut fuer Forsteinrichtung und Ertragskunde wurden in dem im suedniedersaechsischen Wuchsgebiet "Weserbergland" gelegenen Hoehenzug Hils mit Hilfe eines Gitterrasternetzes 15 Fichtenaltbestaende zufaellig ausgewaehlt, in denen jeweils in unmittelbarer Naehe eines permanenten Probekreises 4 Probestaemme aus jeweils 2 Schadstufen bestimmt wurden. Die Ansprache der Probebaeume erfolgte im Anhalt an das Beurteilungsschema des Bundesministers fuer Ernaehrung, Landwirtschaft und Forsten im wesentlichen nach Kronenmerkmalen und dabei insbesondere nach Nadelverlusten. Die Schadansprache ergab: Schadstufe (SS) 1 (gesund kleiner gleich 10% Nadelverlust) = 8 Baeume; SS2 (kraenkelnd 10-25% Nadelverlust) = 22 Baeume; SS 3 (krank 25-60% Nadelverlust) = 22 Baeume; SS 4 (stark geschaedigt groesser gleich 60% Nadelverlust) = 8 Baeume. Die Bodenansprachen und die chemischen Bodenanalyse zeigten, dass alle Probebaeume auf podsolierten Braunerden bis Podsolen stockten und somit in die wenig elastischen Al-, Al- Fe oder Fe-Pufferbereiche mit pH-Werten von unter 4,2 einzugruppieren sind. Insbesondere auf den schwaechsten Standorten, die mit den Kammlagen (Hils- Sandstein) identisch sind und auf denen auch die am staerksten geschaedigten Fichten standen, ist mit Saeuretoxizitaet zu rechnen. Diese Standorte weisen nur geringe Mg-, K- und Mn-Vorraete auf, so dass die Baeume einer Naehrstoffmangelsituation ausgesetzt waren. Mit einer Ausnahme wurden alle Baeume mit Hilfe von Stammanalysen ertragskundlich untersucht. Neben einer genauen Datierung von Veraenderungen in der Jahrringbreiten- und der Baumhoehen- und Volumenentwicklung sollte eine Beurteilung der Zuwachsentwickl...
- SchlagwörterPicea abies, Immissionsschaden, anatomische Holzeigenschaft, Jahrringbreite, Zuwachsverlust, Höhenzuwachs, Massenzuwachs, Holzstruktur, anatomische Veränderung, Faserlänge, Zellwandstärke, Tracheid, Harzkanal, Spätholzanteil, Splintholzanteil, Holzfeuchtigkeit, Rohdichte, physikalische Holzeigenschaft, Holzqualität
- Klassifikation851 (Holzgüte im allgemeinen)
811 (Struktur. Bestimmung der Holzart)
812.21 (Feuchtigkeit [Trocknung siehe 847])
812.31 (Dichte, spezifisches Gewicht)
569 (Verschiedenes)
561.24 (Variationen und Tendenzen. Jahrringchronologie)
425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden))
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1422878 | 12164 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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