Ziele und Methodik - Das wesentlichste Ziel dieser 1982 begonnenen Untersuchungen war, Zusammenhaenge zwischen Schadstoffbelastung und Schadensentwicklung der Waldoekosysteme in Rheinland-Pfalz aufzudecken. Aus diesen Erkenntnissen sollten Entwicklungsprognosen bei gegebener Schadstoffbelastung und hieraus abgeleitet Handlungsempfehlungen zur Reduktion anthropogen verursachter Belastungen gegeben werden. Zur Erreichung dieses Zieles war es notwendig zu klaeren: erstens inwieweit Veraenderungen des Kronenzustandes im Vergleich mit erwarteten Normalzustaenden auftreten; zweitens, ob diese Veraenderungen mit dem angewendeten Schaetzverfahren adaequat erfasst werden; drittens, inwieweit moegliche Veraenderungen sich innerhalb eines natuerlichen Schwankungsbereiches bewegen, oder vielmehr durch anthropogene Einfluesse verursacht werden; und viertens, ob der Kronenzustand als Indikator fuer Stoerungen des gesamten Oekosystems tauglich ist; d.h. ob aus Hoehe und Umfang von Kronenverlichtung und/oder Vergilbung auf eine Schaedigung des Oekosystems geschlossen werden kann. Hierzu wird seit 1983 auf ueber 50 Waldschadensdauerbeobachtungsflaechen der Kronenzustand ein bis zwei mal im Jahr anhand zahlreicher Kriterien beschrieben. Im Untersuchungszeitraum wurden so nahezu 4500 Baeume der vier Hauptbaumarten Buche, Eiche, Fichte und Kiefer, z.T. ueber einen Zeitraum von 10 Jahren, beobachtet. Die Untersuchungen sind Bestandteil eines umfassenden, in verschiedene Intensitaetsstufen gegliederten Systems des Umweltmonitorings im Wald: geringe Intensitaet bei Rastererhebungen auf der gesamten Flaeche (z.B. landesweite Waldzustandserhebung), hohe Intensitaet auf Dauerbeobachtungsflaechen in den wichtigsten Waldgesellschaften (z.B. Kronenzustand, Boden, Vegetation als Dauerbeobachtung; Deposition, Immission, Meteorologie als laufende Messungen), groesste Intensitaet an Einzelfallbeispielen zum Verstaendnis von Stoffkreislaeufen (z.B. Stoffbilanzierung durch Input-Outputmessungen) und die Untersuchung physiologischer Wechselwirkungen. Kronenzustandsentwicklung und Einflussfaktoren - Das Hauptkriterium des Kronenzustandes, die Kronenverlichtung, hat sich ueber den Untersuchungszeitraum bei den untersuchten Baumarten sehr unterschiedlich entwickelt. Waehrend ueber den gesamten Zeitraum bei Fichte und Kiefer nur vergleichsweise geringe Veraenderungen auftraten, war bei Buche und Eiche gegen Ende des Beobachtungszeitraumes eine drastische Zunahme der Kronenverlichtung zu beobachten. Das zweite wichtige Kriterium, die Vergilbung von Nadeln und Blaettern, ist in nennenswertem Umfange lediglich auf wenigen Fichten- und zwei Buchenflaechen aufgetreten. Bei der Fichte ist ueber den gesamten Beobachtungszeitraum ein leichter Anstieg von 2% auf 5% Anteil deutlich verlichteter Baeume zu verzeichnen. Die von einem zum naechsten Jahr auftretenden Veraenderungen sind jedoch..
531--05 (Kronenausmaße, Kronenfläche, Kronenvolumen, Kronenprozent (“crown ratio”) usw. Erhebungen "Surveys") 416.11--05 (Entblätterung. Erhebungen "Surveys") 181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt) 181.2 (Beziehungen zum Klima. Akklimatisation. [Siehe vorzugsweise Untertitel von 4; Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt siehe 181.45]) 181.522 (Fruchten) 453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)]) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) [430] (Deutschland, 1990-)