Ozonimmissionen in Vorarlberg. Messergebnisse Sommer 1994

Bregenz

1994

10 S.

1 Lit. Ang.

Bandaufführung

100884

Späterer Titel: Lebensraum Vorarlberg

Aufgrund der ungewoehnlich hohen Anzahl laenger anhaltender hochsommerlicher Schoenwetterphasen waren im Sommer 1994 wesentlich haeufiger deutliche Ueberschreitungen der humanhygienischen Vorsorgegrenzwerte zu registrieren als in den Jahren 1991 - 1993. Trotz der lufthygienisch gesehen unguenstigen meteorologischen Voraussetzungen bewegten sich die absoluten Maximalwerte im Sommer 1994 jedoch in einem aehnlichen Bereich wie in den Jahren 1991 - 1993. Im Vergleich zum Sommer 1990 waren 1994 bei allen Kenngroessen niedrigere Werte zu beobachten. Der fuer die Sommermonate 1994 vorgenommene Vergleich der unterschiedlichen Messtellen zeigt insgesamt - insbesonder in Hinblick auf die humanhygienisch entscheidenden Kurzzeitbelastungen - nur geringe Unterschiede. In einzelnen Phasen waren allerdings gewisse Abweichungen zu beobachten, wobei insbesondere die fallweise etwas hoeheren Messwerte der Messtelle Lochau im Vergleich zu Lustenau zu erwaehnen sind. Im Vergleich zur Messtelle Sulzberg zeigt die in diesem Sommer versuchsweise eingerichtete Messtelle Lochau keine wesentlichen Abweichungen. An der in diesem Sommer ebenfalls neu installierten hochalpinen Messtelle Ruefikopf waren meist etwas niedrigere Spitzenwerte als an der in mittleren Hoehenlagen gelegenen Vergleichsmesstelle Sulzberg zu beobachten. Insgesamt kann somit festgehalten werden, dass mit den drei im Ozongesetz fixierten Messtellen eine gute und weitgehend repraesentative Beschreibung der Ozonbelastung in Vorarlberg gegeben ist. Weitere ergaenzende Erhebungen zur Feststellung moeglicher regionaler Unterschiede erscheinen allerdings noch notwendig. Eine entsprechende Anpassung des Messprogrammes ist fuer den kommenden Sommer geplant.