Trotz teilweise unterschiedlicher Erwartungen und Hypothesen erbrachte das gemeinsam durchgeführte Forschungsprojekt eindeutig und in weiten Teilen übereinstimmende Ergebnisse. Die für die Praxis wichtigsten sind im Vorherigen zusammengefasst. Bereits vor 30 Jahren entwickelte Alther ein Konzept der Buchen-Lichtwuchsdurchforstung mit dem Ziel, die Wertleistung dieser Baumart durch eine Verbesserung der Sortenstruktur und eine Senkung des Rotkernanteils zu erhöhen. In Baden-Württemberg wurde dieses Konzept im Grundsatz zwar anerkannt, in der Praxis jedoch nicht oder nur unzureichend umgesetzt. Insbesondere bestehen erhebliche Defizite bei Auswahl und Markierung von Z-Bäumen. Neben anderen Gründen ist dies bedingt durch Unsicherheiten über die anzahl auszuwählender Z-Bäume, des Durchforstungsbeginns, sowie unklaren Vorstellungen hinsichtlich Zieldurchmesser und Produktionszeitraum. Die Untersuchungen zeigten übereinstimmend, dass ein entscheidender Schlüssel zur Verbesserung der Wertleistung in einer frühzeitigen und starken Freistellung der Z-Bäume liegt. Diese muss erfolgen, sobald ein Z-Baum die gewünschte astfreie Schaftlänge von 25-30 % der Endhöhe erreicht hat, was je nach Bonität in einem Alter zwischen 30 und 45 Jahren der Fall ist.