- Standardsignatur14891
- TitelUntersuchung der Abflussbildungsprozesse mittels Beregnungsversuchen im Baachli und Fulwasser, Spissibach, Leissigen : Diplomarbeit der Philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Unviersität Bern
- Verfasser
- KörperschaftUniversität Bern. Geographisches Institut
- ErscheinungsortBern
- Verlag
- Erscheinungsjahr2002
- Seiten176 S., CD-Rom
- Illustrationen44 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer100055
- Quelle
- AbstractDie Diplomarbeit ist in das Forschungsprojekt "Sensitivität von Wildbachsystemen" am Geographischen Institut der Universität Bern eingegliedert und steht im engen Zusammenhang mit der Arbeit von Hunziker (2002). Der Untersuchungsraum ist der Spissibach im Berner Oberland, insbesondere die beiden Teileinzugsgebiete Baachli (0.62 km¬, 33° mittlere Hangneigung, max. Höhe 2249 m ü.M., min. Höhe 1320 m ü.M.) und Fulwasser (0.26 km¬, 25° mittlere Hangneigung, max. Höhe 1645 m ü.M., min. Höhe 1193 m ü.M.). Die beiden Gebiete liegen im oberen Bereich des Einzugsgebiets und beeinflussen das Hochwassergeschehen im Spissibach entscheidend. Die Hochwasserbildung wird nicht nur durch die Übertragung des Niederschlags in Abfluss bestimmt, sondern auch durch weitere wichtige Einflussgrössen wie das Speichervermögen von Boden und Vegetation, die Wasserwegigkeit an der Oberfläche und im Untergrund und die Geschichte vor einem Niederschlagsereignis (Kienholz et al., 1998). Unter anderem bei diesen Einflussgrössen setzen die im Rahmen der vorliegenden Diplomarbeit durchgeführten Untersuchungen an. Sie führten zur Formulierung folgender Hauptziele: - Detaillierte Beschreibung bodenhydrologischer Eigenschaften von ausgewählten mit Beregnungsversuchen beprobten Standorten. - Die gewonnenen Erkenntnisse mit denjenigen von Hunziker (2002) zu einer Karte der Disposition für Hochwasser für Baachli und Fulwasser zusammenführen. - Beurteilung der Disposition für Hochwasser in den Teileinzugsgebieten Baachli und Fulwasser. - Einschätzung der angewandten Methode in Hinblick auf deren Verwendung in anderen Wildbacheinzugsgebieten. Das gemeinsame Forschungsziel der vorliegenden Arbeit und derjenigen von Hunziker (2002) war, eine Methode zur Beurteilung von Wildbacheinzugsgebieten anhand der Vegetation zu entwickeln. Die Zusammenhänge zwischen Botanik, Pedologie und Hydrologie sollten durch punktuelle und flächenhafte Untersuchungen aufgedeckt werden. Es wurden ausgewählte Standorte beregnet und Oberflächenabfluss sowie Bodenwassergehalt gemessen. Diese Messdaten sind mit den Boden- und Vegetationskartierungen von Hunziker (2002) kombiniert worden. Für die Beregnungsversuche sind vier Standorte im Baachli und drei im Fulwasser ausgewählt worden. An drei aufeinanderfolgenden Tagen ist ein zweistündiger künstlicher Niederschlag der Intensität 54l/Std. auf 1 m¬ aufgetragen worden. Der Oberflächenabfluss wurde für jeden Versuch mit einem Blech gesammelt und automatisch aufgezeichnet. Der Bodenwassergehalt ist mit bis zu sechs TDR-Sonden kontinuierlich während vier Tagen am offenen Profil in verschiedenen Tiefen gemessen worden. Nebst den Daten für den Oberflächenabfluss (Menge und Anlaufzeit) sind verschiedene bodenhydrologische Parameter ermittelt worden: Infiltrationsvermögen, Speicherkapazitäten und Sickerung und Verluste aus dem Profil (beides kurz- wie längerfristig betrachtet), Vorfeuchten und maximaler Wassergehalt. Ferner ist der zeitliche Aspekt der Speicherfüllung wie -entleerung betrachtet worden. Schliesslich erfolgte eine qualitative Diskussion der Wassergehaltskurven. Die berechneten Werte wurden mit der Neigung und den von Hunziker (2002) ermittelten Bodentypen und Pflanzengesellschaften in Zusammenhang gebracht.
- Schlagwörter
- Klassifikation
| Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
|---|---|---|---|---|
| 10019669 | 14891 | Monographie | Institut für Naturgefahren und Waldgrenzregionen - Innsbruck | Ausgeliehen |
Hierarchie-Browser
