Organische Pflanzenschutzmittel

Alfeld/Leine

Ecomed Verlagsges.

2003

37 S.

3 Abb., 29 Lit. Ang.

Artikel aus einem BuchUnselbständiges Werk

200108534

Handbuch der Bodenkunde. 17. Ergänzungslieferung ; Kap. 6.5.4.2, 37 S.

Pflanzenschutzmittel (PSM) können direkt oder indirekt den Boden erreiche und unterliegen dort biotischen und abiotischen Abbauprozessen. Darüberhinaus spielen Adsorption/Desorption und Verflüchtigung eine Rolle bei der Beurteilung der Gesamtrückstandssituation. Auch die Aufwandmenge, die Anwendungshäufigkeit und der Anwendungszeitpunkt beeinflussen die Abbaukriterik des Wirkstoffes und die Bildung der Metaboliten und stehen damit in direktem Zusammenhang mit dem Versickerungsverhalten. In Laborversuchen lassen sich einzelne Parameter, die aufgrund unterschiedlicher Bodentypen bereits einer hohen Variationsbreite unterliegen dazu liefern Feldversuche Daten mit wesentlich höherer Variationsbreite, spiegeln aber die tatsächliche Feldsituation besser wieder. In dem vorliegendem Beitrag wird erstmals für die wichtigsten PSM-Gruppen (Herbizide, Insektizide, Fungizide, Wachstumsregulatoren, Akarizide und Rodentizide) eine umfassende Darstellung der für die Beurteilung der PSM in Böden notwendigen Kenndaten gegeben. Im einzelnen sind dies Hydrolyse, Photolyse, Adsorption/Desorption und Abbau im Boden. Eine tabellarische Aufstellung der wichtigsten Vertreter der Wirkstoffgruppen nach "common name" und angabe des Handelsnamens, erleichtert die Suche nach einzelnen PSM. Neben einer kurzen Einführung über die weltweite Marktsiutation von PSM werden auch Informationen über das neue Zulassungsprocedere der Europäischen Union gegeben.