- Standardsignatur13466
- TitelAspekte zur Genetik und zum Vermehrungsgut der Flatterulme
- VerfasserEva CremerMichael LuckasBernhard Rau
- Seiten13-18
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Digitales Dokument
- Datensatznummer200207009
- QuelleBeiträge zur Flatterulme ; 83 (2019) , 13-18
- AbstractDie wind- und wasserverbreiteten Samen der Flatterulme sind im Mai reif. Da die Flatterulme als seltene Baumart nicht dem Forstvermehrungsgutgesetz unterliegt, kann die Saatgutgewinnung ohne Berücksichtigung von Qualitätskriterien und Herkunftsaspekten erfolgen. Dabei kann die Verwendung von ungeeignetem Saatgut viele negative Auswirkungen haben, wie die Verfälschung regionaler genetischer Strukturen, eine mangelhafte Angepasstheit oder die fehlende Möglichkeit zur Identitätssicherung. Die Flatterulme ist anhand ihrer Erbsubstanz von ihren heimischen Verwandten gut unterscheidbar. Sie ist dabei im Vergleich zu anderen europäischen Laubbaumarten genetisch wenig variabel, zeigt aber deutliche Unterschiede in den genetischen Strukturen verschiedener, räumlich getrennter Vorkommen. Generhaltungsmaßnahmen sind bei dieser seltenen Baumart zwingend notwendig, da sie durch den Lebensraumrückgang der Auen stark fragmentiert ist. Dabei zählt die Erfassung genetischer Strukturen und darauf basierend die Ausweisung von Erntebeständen zu den Grundlagen der Generhaltung für die Flatterulme in Bayern. Die Flatterulme ist vom Ulmensterben weniger betroffen als die Feld- und die Bergulme. Programme zur Resistenzzüchtung gegen den Pilz des Ulmensterbens begannen bereits in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, vielfach durch Kreuzungen mit asiatischen Ulmenarten.
Schlüsselwörter: Saatgut, Fruktifikation, genetische Strukturen, Generhaltung, Ulmenresistenzzüchtung
- SchlagwörterFlatterulme, Ulme, Ulmus laevis, Saatgut, Fruktifikation, genetische Variabilität, Generhaltung, Resistenzzüchtung, Qualitätsanspruch
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