Standardsignatur
Titel
Experimental testing of rust fungus-mediated herbivory resistance in Betula pendula
Verfasser
K. Saikkonen (*)
J. Ahlholm (*)
M.L. Helander (*)
Marja Poteri
J. Tuominen
Erscheinungsjahr
2001
Seiten
S. 321-329
Illustrationen
46 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200073529
Quelle
Forest Pathology 2001 ; 31(6), S. 321-329
Abstract
Es gibt Hinweise, dass ein Rostbefall (Melampsoridium betulinum) an Birkenblättern im Spätsommer blattfressende Insekten im folgenden Sommer negativ beeinflussen kann. Diese Korrelation bedeutet jedoch nicht notwendigerweise, dass es einen kausalen Zusammenhang gibt, denn es könnten auch andere Eigenschaften der Pflanze sowohl die Intensität des Rostbefalls als auch die Herbivorenentwicklung bestimmen. In der vorliegenden Untersuchung wurde an mit M. betulinum inokulierten Birkenklonen (Betula pendula) geprüft, wie sich Rostbefall und Birkengenotypen auf das Wachstum der an den Blättern fressenden Larven von Epirrita autumnata (Lepidoptera, Geometridae) im folgenden Jahr auswirken. Durch die Inokulationen wurde der Rostbefall im Vergleich zur natürlichen Infektion um das drei- bis sechzigfache erhöht. Das Wachstum von E. autumnata variierte in Abhängigkeit von den Birkenklonen und war auf den rostinokulierten Bäumen um 4% reduziert. Die Larvenentwicklung auf den behandelten und unbehandelten Treiben zeigte jedoch keinen signifikanten Unterschied. Auch mit der Einführung des baumspezifischen Rostbefalls als zusätzliche Variable in die statistische Analyse konnte kein negativer Zusammenhang zwischen Rostbefall und Larvenentwicklung nachgewiesen werden. Da sich der geringe Unterschied in der Larvenentwicklung zudem bis zur Verpuppung ausglich, wird angenommen, dass die Rostinfektion keine biologisch signifikante Auswirkung auf E. autumnata hat.