Standardsignatur
Titel
Bodenerosion durch Wasser : Kartieranleitung zur Erfassung aktueller Erosionsformen
Körperschaft
Deutscher Verband für Wasserwirtschaft und Kultur e.V. Fachausschuss Bodenerosion
Erscheinungsort
Bonn
Verlag
Wirtschafts- u. Verl.-Ges. Gas u. Wasser
Erscheinungsjahr
1996
Seiten
VI, 62 S.
Illustrationen
22 Abb., 6 Taf., 19 Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
ISBN
978-3-89554-045-5
Datensatznummer
162372
Quelle
DVWK-Merkblätter zur Wasserwirtschaft, VI, 62 S.
Abstract
Die Bodenerosion und der Oberflächenabfluß intensiv genutzter Flächen stellen ein hohes Belastungspotential für oberirdische Gewässer dar. Neben den flächenhaften diffusen Einträgen sind speziell linienhafte Erosionsformen von besonderer Bedeutung als Sammler und Leitlinien für den Stofftransport in die Gewässer. In solchen Formen können oft so große Mengen an Oberflächenabfluß zusammenkommen, daß dieser in der Lage ist, auch längere Strecken bis zum nächsten Gewässer zu überwinden. Hierbei können aufgrund der hohen Sedimenttransportkapazität sehr bedeutende Stoffmengen in den Vorfluter verfrachtet werden. Die Ursachen für Belastungen von oberirdischen Gewässern über den Oberflächenabfluß und die Bodenerosion können nur schlüssig analysiert werden, wenn mit Hilfe eines geeigneten Instrumentariums Herkünfte, Verlagerungspfade (Stoffpfade) und Eintrittspunkte räumlich konkretisiert darge stellt werden können. Letztlich ist dies dann auch die Basis für Sanierungsmaßnahmen in der Landschaft. Die hier vorgelegte Kartieranleitung empfiehlt einen umfassenden Zeichensatz zur Darstellung der bedeutendsten Erosionsmerkmale, der auch in Geographischen Informationssystemen (GIS) verarbeitet werden kann. Mit diesem Zeichenschlüssel ist es möglich, die verschiedenen Erosionsformen in der Landschaft zu erfassen und teilweise zu quantifizieren. Die Anleitung dient in erster Linie einer Erosionsschadenskartierung. Der Schritt von der Darstellung stattgefundener Ereignisse zur Erosionsprognose ist nicht beabsichtigt. In günstigen Fällen können wiederholt kartierte erosionsauslösende Faktoren, Schadbilder, Verlagerungspfade oder auch wiederkehrende Sedimentationserscheinungen für eine vorsichtige Beurteilung einer für den betrachteten Landschaftsausschnitt typischen Erosionsgefährdung herangezogen werden.