Die Douglasie nach „XAVIER“ am Beispiel des internationalen Provenienz-Durchforstungsversuchs CHORIN 85

49-56

Artikel aus einer Zeitschrift

200204936

"Versuch macht klug" - Anforderungen an das forstliche Versuchswesen der Zukunft ; 65 (2018) , 49-56

Am 5. Oktober 2017 jagte das Sturmtief XAVIER über weite Gebiete Deutschlands mit Windgeschwindigkeiten, die sogar im Flachland Orkanstärke erreichten (s. Abb. 1). Regional kamen dazu heftige Niederschläge, die vielerorts mehr als 50 mm/m² innerhalb von 24 Stunden brachten (Haeseler 2017). In ganz Deutschland fielen dem Wind zahlreiche Bäume zum Opfer, auch solche, die stabil aussahen. Betroffen davon waren überwiegend diejenigen, deren voll belaubte Kronen dem Wind eine große Angriffsfläche boten, und Bäume, die, im durch den Regen aufgeweichten Boden stehend, instabil geworden waren. In vielen Brandenburgischen Oberförstereien richtete XAVIER auf diese Weise großen Schaden an. Der verhältnismäßig geringe Windwurfschaden in dem internationalen
Douglasien-Provenienz-Durchforstungsversuch CHORIN 85 war Anlass für eine eingehende Windwurfanalyse.