- Standardsignatur4223
- TitelMehr Höhlenbäume: Schutz des Eremiten
- Seiten8
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200212232
- QuelleAFZ-Der Wald 2025, 80(1) ; Jrg. 80 ; 1 (2025) , 8
- AbstractWeitere Eremiten oder die nächsten Höhlenbäume sind oft unerreichbar für den streng geschützten Käfer. Mit aktiven Maßnahmen und mit der Steigerung des Bewusstseins unter Forstleuten und Waldbesitzenden möchte die Bayerische Forstverwaltung den Zustand der Eremit-Lebensräume in Bayern verbessern. Mögliche Maßnahmen stellt das neue LWF-Merkblatt vor. Darin werden auch fachliche Ansprechpartner und Hinweise auf finanzielle Anreize genannt. Der Eremit – auch Juchtenkäfer genannt – wird europaweit geschützt und vertritt die Lebensgemeinschaft alter und stark dimensionierter Eichen-Laubmischwälder mit langer Habitattradition. Im nationalen FFH-Bericht 2019 wurde der Erhaltungszustand der Art als „ungünstig“ mit negativem Trend eingestuft. Der metallisch schwarz schimmernde Käfer ist auf Mulmhöhlen in lebenden Laubbäumen, v. a. stabilen Eichen, angewiesen. Sogenanntes „Köpfen“ von Bäumen oder das Herbeiführen von Stammverletzungen sind an ausgewählten Laubbäumen erwünschte Methoden zum Erhalt der Lebensräume des Käfers – solange die Habitatbäume am Leben bleiben.
- SchlagwörterDeutschland, Lebensraum Wald, Eremit, Käfernest, Höhlenbaum, Juchtenkäfer, Habitatbaum
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