Standardsignatur
Titel
Waldbauliche Auswirkungen des Kraftwerksprojektes Matrei-Dorfertal/Osttirol
Verfasser
Erscheinungsjahr
1988
Seiten
S. 391-419
Illustrationen
9 Abb., 2 Tab., 5 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200068257
Quelle
Osttiroler Gebirgswaldbau : Waldbauliche Schlußfolgerungen aus den Hochwasserkatastrophen 1965 und 1966, S. 391-419
Abstract
Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus ergeben sich durch die Inbetriebnahme des Stausee Dorfertales folgende Auswirkungen: Aufgabe der Almwirtschaft auf rd. 250 ha (incl. zahlreicher Gebaeude) und damit im gesamten Dorfertal. Verlust von rd. 60 ha Laerchen- und Laerchen-Zirbenbestaenden mit Ertrags- und Schutzfunktionen. Wegfall von 250 ha Jagdflaeche. Verlegung der Alpenvereinshuette Kalser Tauernhaus. Reduktion von Zuwachs- und Schutzfunktionen der Restbestaende oberhalb des Stausees. Demgegenuebe duerfen die ueberwirtschaftlichen Aspekte (Landschaftsveraenderung, Beeintraechtigung der Erholungswirkung) nicht unterbewertet werden: Zerstoerung der Daberklamm mit den Wasserfaellen, Ueberschwemmung einer reizvollen, von lichten Laerchenwiesenwaeldern aufgelockerten und randlichen Wasserfaellen belebten Alm- Landschaft, die in den Ostalpen ihresgleichen sucht, Errichtung technischer Analgen in einer Hochgebirgslandschaft, die zwar nicht mehr unberuehrt ist, aber deren Kulturraum (Almweidebetrieb) sich harmonisch in die Landschaft einfuegt, Bau eines Ersatzweges durch die felsigen Steilhaenge (Sprengungen, Tunnel) zum neuen Kalser Tauernhaus.