- Standardsignatur14013
- TitelBetriebswirtschaftliche Aspekte zur Buche - Ergebnisse aus Modell und Praxis
- VerfasserHelmut Brandl (*)Ute Baron (*)
- ErscheinungsortFreiburg im Breisgau
- VerlagForstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg
- Erscheinungsjahr2003
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200107063
- QuelleGroßkronige Buchen - ein Konzept zur Wertholzerzeugung? : Kolloquium 19.März 2002 ; Nr. 44
- AbstractDie Buche stand seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts aus wirtschaftlicher sicht unter dem Verdikt, "nutzholz-untauglich" zu sein. Das Urteil über den "geringen Geldertrag des Buchenbetriebes", ausgesprochen 1889, begleitete die Buchenwirtschaft bis in die jüngste Vergangenheit hinein. Modellkalkulationen zur wirtschaftlichen Leistung der Hauptbaumarten in Baden-Württemberg aus den Jahren 1903, dann 1965, 1977 und 1984-86 belegen diese Aussagen mit methodisch einheitlich hergeleiteten Daten. Gleichzeitig erlangten diese Ergebnisse einen außerordentlich großen Einfluss auf die Baumartenwahl bei mittel- und langfristigen Planungen und deren Umsetzung. Diese Halbierung des Buchenanteils an der Bestockung seit 1850 gibt beredt Zeugnis davon. Eine Wende signalisierten die besseren Werte ab 1984 sowie die bewusste Heranziehung weiterer und wichtigerer Entscheidungskriterien bei der Baumartenwahl. Jetzt steht eine neue Wende zur Diskussion: Die Behandlung der Buche zur Wertholzerzeugung. Auch dazu können betriebswirtschaftliche Modellkalkulationen Hinweise liefern. In dem Beitrag werden Ergebnisse von Modellberechnungen zu folgenden Fragestellungen vorgestellt: 1. Welche wirtschaftliche Leistung (ausgedrückt in holzerntekostenfreien Erlösen) kann das neue Konzept im Vergleich zu der Gesamtsumme aller holzerntekostenfreien Erträge einer vergleichbaren Buchenbetriebsklasse mit herkömmlicher Bewirtschaftung erreichen? 2. Sind wirtschaftliche Veränderungen feststellbar, wenn die Zahl der Z-Stämme zwischen 30 und 100 variiert wird? Die Ergebnisse von Modellkalkulationen sprechen auf der Grundlage der erzielbaren holzerntekostenfreien Erträge eindeutig für das neue Konzept. Diese wirtschaftlichen Ergebnisse bleiben im Bereich von 70 - 100 Z-Stämmen auf einen ähnlich hohen Niveau. Eine Überschreitung (z.B. 110 und mehr Z-Stämme) hat drastische Einbußen zur Folge, eine Festlegung auf weniger Z-Stämme senkt die Erlöse zunächst nicht sehr stark, unterhalb von 50 Z-Stämmen sind deutliche Verluste zu erwarten.
- SchlagwörterFagus sylvatica, betriebswirtschaftlicher Aspekt, Reinertrag, historische Entwicklung, Wertholzzucht, Modellrechnung
- Klassifikation651.2 (Bodenrente, Waldrente, Waldrentabilität)
653 (Wertentwicklung des Einzelstammes und des Bestandes; Wertstruktur des Bestandes)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
Hierarchie-Browser