1. Die Esche (Fraxinus excelsior) ist als Holzart des Eichenmischwaldes nach Schleswig-Holstein gekommen und seitdem hier heimisch. Eine Verringerung ihres Areals ergab sich beginnend mit der Zeit der Verkoppelung Ende des 18. Jahrhunderts. Ein Anstieg ihres Bestockungsanteils ergab sich im 19. Jahrhundert. An der Staatswaldfläche ist die Esche in Schleswig-Holstein etwa mit 4 % vertreten. 2. 49 Probeflächen und 35 Weiseraufnahmen sollten die Wuchsverhältnisse auf verschiedenen Standortseinheiten des Jung- und Altdiluviums klären. Dabei ergaben sich für die Standortseinheiten IV, V, VI, VII, VIII, XXX und XXXI des schleswig-holsteinischen Standortstypensystems Folgerungen, die eine Bezeichnung der Standortseinheiten V, VI, VII, VIII und XXX als Eschenstandorte, die der Standortseinheiten IV und XXXI als Eschengrenzstandorte zulassen. Dieses ergibt sich sowohl von der Wuchsleistung wie von der Wertleistung her. Besondere Einflüsse auf das Wachstum und die Wertleistung haben die Wasserverhältnisse der Standorte. So wirkt bewegtes Hangwasser oder Grundwasser stets wuchsfördernd, stagnierendes, hoch anstehendes Wasser jedoch stakr wuchshemmend. Die Esche verlangt einen grundfrischen bis grundfeuchten Standort, jedoch nie einen nassen. Zunehmende Säreeinflüsse im Boden wirken sich stark negativ auf das Wachstum der Esche aus. Sie verlangt vielmehr einen guten Nährstoffhaushalt des Bodens.
2 (Waldbau) 56 (Zuwachs (Meßmethoden und Ergebnisse); Wachstumsgang und Struktur der Bestände) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) [430] (Deutschland, 1990-)