Im Jahre 1963 trat die Buchenkahneule (Hylophila prasinana L.) an verschiedenen Orten Nordhessens in Massenvermehrung. Die seltene Gelegenheit genügend Material dieser Art zu erhalten, wurde zu Untersuchungen über die Lebensweise und die Faktoren des Massenwechsels ausgenutzt. Es werden Beobachtungen zur Lebensweise und Ergebnisse experimenteller Untersuchungen über die Überlebensfähigkeit und die Entwicklungsgeschwindigkeit mitgeteilt. Der Falter von H. prasinana schlüpfen in den frühen Vormittagsstunden und fliegen nach dem Erhärten der Flügel in die Höhe, um den Tag auf einem Blatt sitzend zu verbringen. Der Schwarm findet bei fortgeschrittener Dämmerung vorwiegend um die höchsten Baumwipfel statt. Die Eiablage erfolgt einzeln auf die Oberseite der Blätter, vorzüglich in den oberen Kronenteilen. Im Laborversuch werden die hellsten Stellen zur Eiablage aufgesucht. Die Weibchen schlüpfen mit noch nicht voll ausgereiften Eiern. Die Eireifung erfolgt aber so schnell, daß bereits am 3. und 4. Lebenstag der größte Teil der Eier (88 %) abgelegt wird. Zur Vollendung der Lebensleistungen benötigt der Faler keinerlei Nahrung, wenngleich Honigwasser im Labor gerne angenommen wird. Wasser wird anscheinend nur von den Weibchen angenommen.
453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)]) 145.7x18.76 (Hyblaeidae) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) [430] (Deutschland, 1990-)