Die Fettsäuren wurden gaschromatographisch in Form ihrer Methylester untersucht. Als stationäre Phase diente Apiezonfett und Bernsteinsäure-Polyester auf Kieselgur. Die Fettsäurefraktion besteht aus Öl- und Linolsäure neben geringen Mengen an Palmittinsäure und einer dreifach ungesättigten C18-Säure. Der Vorlauf enthält neben den oben genannten Säuren eine Vielzahl niederer Fettsäuren, die sich zum größten Teil sekundär im Kocher gebildet haben. Neben den gesättigten Fettsäuren von C6 - C15 (außer C13) sind ungesättige Säuren von C10 - C16 vorhanden. Durch Ozonabbau konnte eine Säure als Delta4-Decensäure identifiziert werden. Bei der ungesättigten C16-Säure handelt es sich um ein Gemisch von Delta7- und Delta9-Hexadecensäure. Das Vorhandensein einer gesättigten, verzweigten C17-Säure ist wahrscheinlich. Außerdem sind einige aromatische Säuren gefunden worden (Benzoesäure, Zimtsäure und Hydrozimtsäure). Weitere Fettsäuren befinden sich, zum größten Teil verestert, im Sulfatpech. Neben Öl- und Linolsäure liegen verschieden höhere, ungesättigte Fettsäuren vor. Aus einer Destillationsfraktion konnte ein Gemisch von Behen- und Lignocerinsäure abgetrennt werden. Die Hauptmenge der Phenole gelant bei der Destillation in den Vorlauf. Bei diesen handelt es sich um Ligninabbauprodukte, die bei der alkalischen Zellstoffkochung entstanden sind. bis auf Phenol, das in geringen Mengen nachgewiesen werden konnte, leiten sich alle Phenole vom Guajakol ab. Folgende Verbindungen konnten identifiziert werden: Guajakol, Äthylguajkol, Propylguajakol (Hydroeugenol), Eugenol, cis- und trans-Isoeugenol und Acetovanillon. Hauptbestandteile sind Acetovanillon und trans-Isoeugenol. Daneben liegen weitere Phenole und ein Phenolketon vor, die jedoch nicht identifiziert werden konnten. In der Phenolfraktion aus dem Sulfatpech konnte Pinosylvinmonomethyläther nachgewiesen werden. Eine daneben vorliegende Verbindung konnte nicht identifiziert werden. Der Tallölvorlauf enthält über 40 % unverseifbare Bestandteile. Diese wurden durch fraktionierte Destillation aufgetrennt. In den niedrig siedenden Anteilen konnten Alpha- und Beta-Pinen, Camphen, Delta3-Caren und Alpha-Terpinoel gefunden werden. Eine höher siedende Fraktion enthält Sesquiterpene vom Typ des Cadinen. Die Hauptbestandteile des Vorlaufs sind hydroaromatische Kohlenwasserstoffe, die durch Decarboxylierung von Harzsäure entstanden sind. Aus den unverseifbaren Bestandteilen des Vorlaufs konnten mit Girard-Reagenz die Carbonylverbindungen abgetrennt werden. Hierin wurden Isodextropimaral und Phellandral identifiziert. Bei einer Verbindung C15H30O handelt es sich möglicherweise um einen einfach ungesättigten Fettaldehyd. Das Sulfatpech enthält mit etwa 30 % ebenfalls beträchtliche Mengen unverseifbarer Bestandteile. Neben Sterinen liegen verschiedene andere Alkohole vor, von denen einige Wachsalkohole (C20, C22 und C24) identifiziert werden konnten. Aus der Kohlenwasserstoff-Fraktion konnte eine Mischung höherer Paraffine abgetrennt werden. Daneben ließen sich nach Dehydrierung Reten und Pimathron nachweisen. Ebenfalls nach Dehydrierung konnte ein Kohlenwasserstoff C29H36 isoliert werden.