Untersuchungen zu den physiologischen Grundlagen der Disposition, Abwehrreaktion und Resistenz im System Lärche (Larix ssp.) - Lärchenborkenkäfer (Ips cembrae Heer) ausserhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes des Wirts
In den Jahren 1991 bis 1993 wurde an fuenf Versuchsorten (Herberhausen, Berge, Spangenberg, Lingen, Duingen) mit insgesamt sieben Versuchsflaechen die Entwicklung des Befalls von Laerchenjungbestaenden (Larix decidua, Larix leptolepis; 16- bis 41-jaehrig) durch den Grossen Laerchenborkenkaefer (Ips cembrae Heer) verfolgt und der physiologische Zustand der Laerchen vor, waehrend und nach dem Befall durch biochemische Analysen des Laerchenbasts untersucht. Als Probebaeume wurden unbefallene Laerchen im Einflussbereich alter Befallsherde bzw. bruttauglichen, liegenden Materials ausgewaehlt, so dass fuer diese waehrend der Beobachtungsperiode ein hohes Befallsrisiko bestand, sowie unterschiedlich stark im Vorjahr befallene Laerchen, die den Befall augenscheinlich abwehren konnten. Die jeweilige Ausganssituation vor Beginn der Untersuchungen stellte sich wie folgt dar: - Faleche Herberthausen (Untersuchungsbeginn Fruehjahr 1991): starker, flaechiger Stehendbefall nach Laeuterung. Rund ein Drittel (36%) der Laerchen wurden befallen, 54% der befallenen Laerchen starben in Folge starken Befalls ab, 46% der befallenen Laerchen konnten unterschiedlich starken Befall abwehren. - Flaeche Berge (Untersuchungsbeginn Fruehjahr 1991): Unterschiedlich starker Befall nach Laeuterung an 18 Laerchen, die den Befall abwehren konnten, verteilt auf sechs kleinere Befallsherde. - Flaeche Spangenberg I (Untersuchungsbeginn Fruehjahr 1993): Wiederholter Stehendbefall an einzelnen Laerchen in der Folge eines kleinflaechigen Windwurfs. Drei Baeume hatten geringen Borkenkaeferbefall abgewehrt. - Flaeche Spangenberg II (Untersuchungsbeginn Fruehjahr 1993): Befallsfrei. Durch Laeuterung und Verbleib des anfallenden Materials im Bestand sollte auf kleiner Flaeche Stehendbefall durch die zweite Borkenkaefergeneration induziert werden. - Flaeche Lingen I (Untersuchungsbeginn Fruehjahr 1993): Starker, flaechiger Stehendbefall nach Durchforstung. 20 Laerchen blieben vollstaendig befallsfrei. - Flaeche Lingen II (Untersuchungsbeginn Fruehjahr 1993): Verbleib von Schlagabraum als bruttaugliches Material im Bestand. Es wurde Stehendbefall durch die zweite Generation erwartet. - Flaeche Duingen (Untersuchungsbeginn Fruehjahr 1993): Wiederholter Stehendbefall an einzelnen Laerchen in der Folge vereinzelter Windwuerfe. Faellung von fuenf Fangbaeumen. Die Versuchsflaechen wiesen deutlich unterschiedliche oekologische Rahmenbedingungen hinsichtlich der Wasser- und Naehrstoffversorgung sowie der klimatischen Verhaeltnisse auf. Die Klassifizierung des Befalls erfolgte nach Befallszeitpunkt (frischer oder vorjaehriger Befall) sowie der Anzahl der Einbohrloecher in Verbindung mit dem Entwicklungserfolg des Borkenkaefers im einsehbaren Stammbereich. Die Befallsentwicklung verlief auf den verschiedenen Versuchsflaechen sehr unterschiedlich. Auf den Flaechen Herberhausen und Berge kam es nur zu geringem Neubefall an einzelnen Laerchen, der aber von allen befallenen Baeumen fruehzeitig abgewehrt wurde. Dagegen wurden auf der Flaeche Spangenberg I sieben und auf der Flaeche Lingen I neunzehn Laerchen waehrend der Untersuchungen so stark von Ips cembrae befallen, dass sie in derselben Vegetationsperiode abstarben. Ein Baum der Flaeche Lingen I wies nur geringen Neubefall auf und konnte diesen erfolgreich abwehren. Auf den Flaechen Spangenberg II, Lingen II und Duingen wurde das liegende Brutmaterial im Fruehjahr vollstaendig vom Laerchenborkenkaefer besiedelt. Zu Stehendbefall kam es allerdings nur an einem Baum der Flaeche Duingen, der zusaetzlich Befall durch den Laerchenbock (Tetropium gabrieli Weise) erlitt und zum Ende der Vegetationszeit abstarb. Auf den beiden anderen Versuchsflaechen wurde kein Stehendbefall induziert. Fuer die biochemischen Analysen wurden Rindenproben von unbefallenen Baeumen (Referenzbaeumen), unterschiedlich stark im Vorjahr befallenen Baeumen, waehrend der Untersuchungsperiode frisch befallenen Laerchen sowie von Fangbaeumen entnommen.
453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)]) 145.7x19.92 (Scolytidae) 160.28 (Einfluß der Bestandteile aufeinander. Schutzwirkung von Salzen) 160.202 (Rinde) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])