BeitrÄge der Ergonomie und Prognosen ihrer Entwicklung unter komplexer Rationalisierung der Forstwirtschaft
Erscheinungsort
Brünn
Erscheinungsjahr
1986
Seiten
121 S.
Illustrationen
14 Abb., 8 Tab.
Material
Monographie
Datensatznummer
92082
Abstract
Die Forschungsaufgaben in Forstergonomie werden in fuenfjaehrigen Zyklen entsprechend den Forsteinrichtungsplaenen geloest. Die erste Konferenz ueber Ergebnisse der ergonomischen forstlichen Forschung fand im Oktober 1980 statt. Die zweite, d.h. diese Konferenz, findet im April 1986 statt und auf dieser werden nicht nur die bis jetzt erreichten Ergebnisse innerhalb von 1981 bis 85 vorgelegt, sondern wir erwarten von ihr auch die Auswertung der ergonomischen Beitraege zur Forstwirtschaft und vor allem die Formulierung der vorausgesetzten Entwicklung der forstlichen Ergonomie in den naechsten 10 - 15 Jahren. Eine weitere bedeutende Zielsetzung ist auch die Beurteilung weiterer Moeglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit der forstlichen Ergonomen, die sowohl zur Entwicklung dieser Wissensdisziplin als auch zur praktischen Anwendung beitragen koennten, und zwar mit dem Ziel, das Arbeitsniveau sowie ihre Humanisierung in der Forstwirtschaft zu sichern. 2. Die Arbeit der Waldarbeiter ist vor allem in der Faellung und dem Ruecken physisch sehr anstrengend. Die groesste Belastung entfaellt auf die grosse Muskelgruppe, die ausreichende Naehrstoff- und Sauerstoffzufuhr erfordern. Deswegen gehoert die Tuechtigkeit des Kreislauf- und Atemapparats des Menschen zu den Hauptkriterien fuer die Bestimmung der Faehigkeit, die schwere physische Arbeit zu leisten. In den Jahren 1981-84 haben wir die physische Tuechtigkeit der Waldarbeiter in Holznutzung und -ruecken gemessen mit dem Ziel, die Unterschiedlichkeit von der Durchschnittspopulation zu ermitteln. Die Ergebnisse wurden mit Angaben anderer Autoren verglichen (z.B. Jirak, Borsky, Seliger). Wir kamen zum Schluss, dass es bei einer staendigen Belastung zu keiner Adaption des Kardiorespirationsapparats zu dieser Belastung kommt. Eine bessere Wirtschaftung mit Sauerstoff weist jedoch auf die Organismusadaptation auf diese Belastung hin. Von der untersuchten Gesamtheit erschienen als tuechtigste Kutscher, Arbeiter, die mit Einmannmotorsaege arbeiten, erwiesen Tuechtigkeit auf dem Durchschnittsniveau und Traktoristen lagen unter dem Durchschnitt der verfolgten Gesamtheit. 3. Zu aktueller Problemstellung der Verbrauchsarbeitsnormbildung werden Fragen des Zeitnormativs fuer Erholung, mit Hilfe denen man die Muedeeinfluesse eliminieren kann. Es wird ein Verfahren zur Einbeziehung der Erholungszeit in die Leistungsnormen aufgrund der physiologischen Untersuchung vorgelegt. Unter der Beruecksichtigung, dass die Energieausgabe von 15 kJ. min -1 nicht uebersteigen sollte und falls es vorkommt, jeder Uebersteigung die Zusatzzeit fuer Erholung und Regeneration entsprechen sollte, basiert die Formelkonstruktion zur Berechnung der Erholungszeit. Weiterhin wird Methodik der Zeiteinbeziehung fuer unbentbehrliche Erholung in die Gesamtleistungsnorm in zehn Schritten beschrieben. 4. Die Loesungsergebnisse der ......