Durch das Zusammentreffen guenstiger Arbeitsvoraussetzungen bedingt, wurde in vorliegender Arbeit versucht, zwei Hauptanliegen der waldbaulichen Arbeitsrichtung, die Standortskartierung und die Fragen der wirtschaftlichen Intensivierung der Bauernwaelder ein Stueck weiter zu bringen. Nach einer Uebersicht ueber die derzeitige Stellung der Bauernwaelder im gesamten Wirtschaftskoerper des Staates sowie ueber die vom Grosswaldbesitz abweichenden Fragen der Bewirtschaftung wurde einer Zusammenschau der heutige Stand forstlicher Standortskartierung dargelegt. Die kritische Wuerdigung der verschiedenen Methoden bildet gleichzeitig den Ausgangspunkt fuer die Erstellung der Aufnahmemethodik der standoertlichen Verhaeltnisse. Durch die Zusammenarbeit mit Dr. Frauendorfer wurde erstmals fuer die Bauernwaelder eine Bruecke von den oekologischen Erhebungen zur Ertragsleistung geschlagen. Fuer die bisher unbekannten Ertrags- und Zuwachsverhaeltnisse in grossen Teilen der oesterreichischen Bauernwaelder konnte wertvolles Zahlenmaterial herausgearbeitet werden. Die Arbeit ist weiter ein Versuch, aus leicht zu erfassenden Standortskriterien wie Bodenbedeckung, Bestandesaufbauform und Verjuengungszustand Schluesse auf die Leistungsfaehigkeit der Standorte zu ziehen. Weiters wurde dargelegt, wie durch die angewandte Aufnahmemethode zunaechst der Einzelstandort und weiters der Hofbesitz in ausreichendem Masse in oekologischer und wirtschaftlicher Weise erfasst werden kann. Die Aufstellung eines Gesamtwirtschaftskonzeptes fuer die Gemeinde bildet die Grundlage fuer eine rationelle Waldbewirtschaftung. An die Spitze der Grundlagenerfassung der oekologischen Faktoren wurde die Feststellung einer natuerlichen Waldentwicklungstendenz gesetzt. Diese Aufgabe wurde durch Aufwuchsanalysen zu loesen versucht. Mit beigelegter Karte wurde schliesslich versucht, eine Synthese zwischen einer forstlichen Zustands- und einer Planungskarte herzustellen. In Kombination mit einer eventuellen Bodenspezialkarte werden damit alle wesentlichen Kriterien fuer eine grundlegende waldbauliche Planung dargelegt.
622 (Allgemeine Beschreibung. Erfassung des Zustandes von Standort und Bestand. Gliederung des Holzvorrats nach Holzarten, Stärkeklassen, Qualitätsklassen, Altersklassen [Vorratswert siehe 652.55]) 101 (Standortsuntersuchungen und Standortserkundungen (einschl. Kartierung) im weitesten Sinne) 654 (Wirtschafts- und Betriebsziele) 644.5 (Besitzverhältnisse; Verbindung mit anderen Zweigen der Landwirtschaft oder Industrie) 923.4 (Bauernwald, sonstiger Kleinprivatwaldbesitz) [436.6] (Steiermark)