Wenn die Rinde eines Baumes verletzt wird, entsteht eine Wunde, die in der Regel von Pilzen und anderen Mikroorganismen besiedelt wird. Dringen diese Organismen tiefer in den Stamm ein, so kommt es zu Verfärbungen und Zersetzungen des Holzes. In der forstpathologischen Terminologie ist dieser Prozeß unter dem Begriff "Wundfäule" bekannt. Die hier vorgelegte Arbeit beschäftigt sich speziell mit der "Wundfäule", ihren Erregern und den Möglichkeiten ihrer Verhütung. In dreizehn 46- bis 80jährigen Fichtenbeständen von Hessen und Niedersachsen wurden zu verschiedenen Jahreszeiten und in verschiedenen Jahren 1180 vorbehandelte Versuchsbäume geschlagen, aufgesägt und nach verschiedenen Gesichtspunkten untersucht. An den künstlich gesetzten Wunden wurden zunächst Untersuchungen über die Wund- und Abwehrreaktion des Baumes durchgeführt. In einem weiteren Forschungsprogramm wurde der Ablauf der Wundbesiedlung eingehend studiert. Zur genauen Erfassung der Wundfäuleentwicklung wurden insgesamt 35 000 Abimpfungen durchgeführt.
414.12 (Pestizide) 443.3 (Krankheiten in späteren Wachstumsstadien) 461 (Schäden bei der Holzhauerei und Holzbringung) 156.5 (Wildschaden und Wildschadenverhütung [Gegebenenfalls Kreuzverweise zu 451.2/.4]) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])