Im Ansdiluß an eine Übersicht der Auswirkungen von Windschutzpflanzungen auf den Boden, das Klima und die landwirtschaftlichen Erträge wird versucht, die Beziehungen zwischen Niederwildbeständen und Windschutzpflanzungen sowie Ödlandbepflanzungen zu erfassen. Vor allem wurden Ermittlungen in alten Heckenlandschaften angestellt, um den Wert der Windschutzanlagen für die einzelnen Niederwildarten beurteilen zu können. Es wird zu klären versucht, ob eine von Hecken und Windschutzpflanzungen durchsetzte Landschaft den Niederwiidarten bessere Lebensbedingungen bietet als große deckungslose Flächen. Durch Anpflanzungen von Bäumen und Sträuchern in der Feldmark werden Deckung und Äsung geschaffen. Die Deckung, ist der wichtigere Faktor. Sie ist in der Zeit, in der die Felder kahl sind, von besonderer Bedeutung; im Sommer geben allein schon die landwirtschaftlichen Gewächse genügend Deckung. Äsung wird einmal durch die Pflanzen der ler Windsdiutzanlagen geboten (Rinde, Triebe und Früchte). Hinzu kommen die in und an Hecken und Schutzstreifen in größerer Zahl als im freien Feld lebenden Insekten, Sdinedien und anderen Kleinlebewesen, die für die Jungenaufzucht des Federwildes von Bedeutung sind. Vergleiche der Abschußzahlen aus Heckenrevieren und heckenlosen Revieren zeigten, daß in ersteren die Zahl der jagdbaren Tierarten höher ist und daß hier mehr Niederwild zur Strecke kommt. Die Kaninchenstrecke ist bei diesen Vergleichen nicht berücksichtigt worden, da durch die örtlich verschiedenen Myxomatoseverluste die Abschüsse nicht vergleichbar sind. Da Kaninchen nur in deckungsreichen Revieren vorkommen, würden die Unterschiede noch stärker hervortreten.
156.2 (Behandlung der Wildbestände (Bestandesermittlung, Wirtschaftspläne; Nutzung und Hege; Schutz des Wildes und der Jagd; Wildschutzgebiete usw.) [Gegebenenfalls Kreuzverweise zu 907]) 151.3 (Ernährung) 266 (Windschutzstreifen u.ä.)