In der vorliegenden Dissertation werden klonales Wachstum und Horstfragmentation von Poa alpina untersucht. Im ersten Teil geht es um die Bedeutung des klonalen Wachtumes für die Entwicklung von Poa alpina; im zweiten Teil werden Muster klonaler Fragmentation untersucht und Faktoren eruiert, welche möglicherweise eine Selbstklonierung steuern. Es soll gezeigt werden, ob Fragmentation in Poa alpina Teil eines Entwicklungsprogrammes ist. Der dritte Teil der Dissertation gibt einen allgemeinen Überblick über klonale Fragmentation von Horstgräsern. Die dargestellten Ergebnisse unterstützen die Hypothese, daß die Selbstklonierung von Poa alpina und möglicherweise auch andere Horstgräser durch interne und nicht durch äußere Faktoren gesteuert wird und sich damit als Teil eines Entwicklungsprogrammes äußert. Die Folgen und die mögliche evolutionäre Bedeutung dieses Prozesses werden diskutiert. Abschließend wird hingewiesen, worauf sich weitere Untersuchungen konzentrieren sollten.