Im vorliegenden Endbericht werden die Hauptergebnisse der Studie "Abschätzung des nachhaltig nutzbaren Quellwasserdargebotes im alpinen Raum Österreichs" dargestellt. Es wird ein Stufenmodell vorgestellt, welches GIS-gestützt die großräumige Abschätzung der natürlichen Ressourcen und davon - mittels hydrogeologischer und ökologischer Kriterien abgeleitet - der nachhaltig nutzbaren Quellwasserreserven der Gebirgsgruppen ermöglicht. Das untersuchte Gebiet hat einen Flächenanteil von rund 54 % am gesamten Staatsgebiet Österreichs und stellt aufgrund der hohen Erhebungen den niederschlagsreichsten und daher auch wasserhöffigsten Teil Österreichs dar. Die wichtigsten Ergebnisse für das gesamte Gebiet sind in Tab. 11 zusammengestellt. BEi allen diesen Ergebnissen ist die extreme naturräumlich kleinräumige Heterogenität der Alpen zu berücksichtigen, die bei einer derartig großräumigen Ressourcenabschätzung weitgehend vernachlässigt bleiben muss. Die vorliegende Studie kann somit nur eine erste Grundlage sein, die Detailuntersuchungen im Falle einer konkreteren Planung auf keinen Fall ersetzen kann. Die Ergebnisse haben auch gezeigt, dass im überwiegenden Teil der Gebirgsgruppen überhaupt keine Untersuchungen zum nutzbaren Quellwasserdargebot vorliegen, Wasserhaushalt und Nutzbarkeit weitgehend unbekannt sind. Bei der zukünftigen Planung der Wasserversorgung und jeglicher anderer größerer Nutzung wäre es anzustreben, Detailuntersuchungen hinsichtlich der Nutzbarkeit durchzuführen, wobei das im Rahmen der vorliegenden Studie entwickelte Bewertungsmodell durchaus auch im kleineren Maßstab anwendbar und bezüglich der Methodik verfeinerbar wäre.