Zum Einfluss von Oberbodenzustand und Standort auf Samenkeimung und Verjüngungsdichte der Douglasie in Südwestdeutschland : Dissertation, Forstwissenschaftliche Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität

Freiburg im Breisgau

1998

160 S.

zahlr. Lit. Ang.

Serie

400105112

Die aus dem westlichen Nordamerika stammende Douglasie wird seit etwas mehr als 100 Jahren in Deutschland angebaut. Schwerpunkte ihres Vorkommens sind die südwestdeutschen Bundesländer Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Zunächst vor allem in kleineren Versuchsberständen kultiviert, kam es nach 1945 zu einer raschen Ausdehnung ihrer Anbaufläche, die sich inzwischen auf rund 140.000 ha beläuft. In der Altersgliederung überwiegen die bis 40-jährigen, noch nicht verjüngungsbereiten Jungbestände. Ausgehend von vorhandenen Douglasienaltbeständen haben sich in den zurückliegenden Jahren bereits auf vielen Standorten Jungwüchse dieser Baumart eingestelt. Infolge der stetigen Zunahme von Douglasienaltbeständen ist mittelfristig mit ihrer verstärkten natürlichen Ausbreitung zu rechnen. Wegen einer abweichenden Klima- und Konkurrenzsituation in ihrem nordwestamerikanischen Heimatgebiet lassen sich dortige Erfahrungen zum Verjüngungsprozeß der Douglasie nur eingeschlänkt auf die mitteleuropäischen Verhältnisse übertragen. Die Determinanten ihrer Naturverjüngung in diesem neuen Anbaugebiet sind daher noch weitgehend unbekannt. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die wesentlichen Bestimmungsfaktoren ihrer Ausbreitung sowie Jungwuchsdichten auf unterschiedlichen Standorten zu ergründen. Dementsprechend war das Projekt zweigeteilt und gliederte sich in 1. Aussaatversuche im Bereich von Eifel, Pfälzerwald und Südschwarzwald sowie in eine 2. Inventur in rheinland-pfälzischen Douglasienaltbeständen.