Im Rahmen der Untersuchung konnte ein Monitoringsystem vorgestellt werden, welches es ermöglicht, einfach und schnell Anhaltspunkte über Veränderungen in der Oberflächenbedeckung zu erlangen. Das System eignet sich auch unter schwierigen Bedingungen, wie sie im Testgebiet Tarvisio vorliegen. Zusätzlich konnte während der vorbereitenden Arbeiten einigen Fragestellungen vertieft nchgegangen werden. Die Paßpunktbeschaffung mit GPS-Geräten wurde untersucht und auf ihre Tauglichkeit hin überprüft. Dabei stellte sie sich als, besonders in schwierigem Gelände mit nur wenigen zur Verfügung stehenden Trigonometrischen Festpunkten, ein herforragendes Werkzeug zu Bestimmung von Paßpunkten dar. Die Möglichkeit, erst die Luftbilder zu begutachten und dann mit ihnen die Lage der einzumessenden Paßpunkte zu bestimmen, stellt einen wesentlichen Fortschritt gegenüber der terrestrischen Einmessung und Signalisierung der Punkte dar. Weiterhin wurde der Einfluß unterschiedlicher Rasterweiten eines DGM auf die Genauigkeit der Entzerrung von Satellitendaten untersucht. Hier konnte kein Einfluß festgestellt werden. Aus wirtschaftlichen Erwägungen empfiehlt es sich, das zur Entzerrung benötigte DGM mit der größten hier untersuchten Rasterweite (200m) zu messen. Dies reduziert die erforderlichen Erstellungskosten in ganz erheblichem Maße. Bei der Untersuchung der im Untersuchungsgebiet vorkommenden Pinus nigra Bestände wurde ein Systemvergleich zwischen Stereophotogrammetrie an einem analytischen Plotter und Einbildauswertung mittels eines Monoplottingsystems angestellt. Hierbei wurden zufällige Flächenverschiebungen bei der Einbildungswertung festgestellt, die sich jedoch nicht auf die Flächengröße, sondern nur auf ihre Lage auswirkte. Die analytische Photogrammetrie lieferte erwartungsgemäß sehr konstante Ergebnisse. Die Satellitendaten wurden mit dem Programmpaket RSG orthorektifiziert. Bei dem Versuch die Daten einer topographischen Normalisierung unterziehen, stellte sich heraus, daß die gängigen Methoden, welche sich auf den Cosinus des lokalen Sonneneinstrahlwinkels auf eine Fläche stützen, in dem für das Projekt vorgesehenen Untersuchungsgebiet unbrauchbar sind. Die durchgeführte Atmosphärenkorrektur lieferte gute Ergebnisse bei der visuellen Ansprache der Bilder. Bei der statistischen Analyse der Bilddaten führte sie zu schlechteren Ergebnissen, als die der unkorrigierten Daten.
587.7 (Verwendung für Vegetations- und Bodennutzungsaufnahmen) 587.3 (Anfertigung von Luftbildplänen (“mosaics”) und Karten) 585 (Lufterkundung und -vermessung im allgemeinen. Fernerkundung) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) [450] (Italien)