Untersuchungen über die Buchenrindennekrose und deren Einfluss auf den technologischen Gebrauchswert des Buchenschälholzes : Dissertation, Georg-August-Universität. Forstliche Fakultät
Die Buchenrindennekrose ist seit mehr als 100 Jahren aus der Literatur bekannt und tritt innerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes der Buche in fast allen Ländern Europas auf. In Nordamerika wird Fagus grandifolia Ehrh. befallen. Die Ursache der Erkrankung darf nach Auswertung der Literatur in einem Zusammenwirken von Witterungsextremen, die zu einer physiologischen Schwächung führen, und nachfolgendem Nectria-Befall vermutet werden. Gehäuftes Auftreten der Erkrankung kann bestandesvernichtend wirken; derart nekrosegeschädigte Buchenalthölzer erbrachten im Jahre 1960 ca. 33 DM/Fm Mindererlös. Für die objektive Sortierung "ausgeheilter" Rindennekrosestämme und die Durchforstung derartiger Bestände fehlen bisher wissenschaftlich fundierte Maßstäbe. Erhebungen an 600 Bäumen eines 55j. Bestandes sollten Aufschlüsse über die Verteilung der Schäden am Einzelbaum und im Bestand ergeben. Um die Sicherheit in der Bewertung nekrosegeschädigten Buchenschälholzes zu erhöhen, untersuchten wir an 40 Buchenstämmen verschiedenen Alters insgesamt 275 Nekrosestellen durch Aufschneiden und Aufschälen. Aufschluß über die Tiefenlage der Schadstelle unter der Rinde gibt die sich mit zunehmendem Alter verändernde Rindennabenform. Es können ein "Strichtyp" und ein "Flächentyp" bei flach-, bzw. tiefliegenden Schäden unterschieden werden.
416.4 (An Rinde und Kambium) 852.4 (Pilzbefall und andere durch Pflanzen verursachte Schäden [siehe vorzugsweise 844]) 832.20 (Rohstoffe usw.; Rundholz für die Furnier- und Sperrholzerzeugung) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])