1. Vier türkische Holzarten wurden einerseits nach dem Kolleschalen - andererseits nach dem Erde-Klötzchen-Verfahren mit Coniophora cerebella und Lentinus lepideus auf ihre Dauerhaftigkeit untersucht und mit dem Holz von in Deutschland gewachsener Pinus silvestris und Tsuga heterophylla verglichen. 2. Während das Holz von Cedrus libani sich als äußerst resistent erwies, verhielten sich die Hölzer von Picea orientalis, Abies Nordmanniana, Abies cilicica und Tsuga heterophylla etwa so wie Pinus silvestris-Splintholz; sie sind also als nicht sehr dauerhaft zu bezeichnen. 3. Der Grad der Holzzerstörung war beim Erde-Klötzchen-Verfahren stets höher als beim Kolleschalen-Verfahren. 4. Das Erde-Klötzchen-Verfahren sichert in der Versuchszeit bessere Feuchtigkeitsverhältnisse des Holzes als das Kolleschalen-Verfahren. 5. Tränkt man die Probeklötzchen mit fluorhaltigen Schutzsalz, so zeigt sich, daß die mykoziden Grenzwerte beim Erde-Klötzchen-Verfahren erheblich höher liegen als beim Kalleschalen-Verfahren. 6. Es wurde der Einfluß von Bodenextrakt, Calciumsulfat und Ammoniumsulfat auf die Pilzresistenz von ungeschütztem und mit fluorhaltigen Schutzmitteln geschütztem Kiefernsplintholz nach dem Erde-Klötzchen-Verfahren geprüft. 7. Bei ungeschütztem Holz setzt eine Tränkung mit 0,3%iger Ammoniumsulfat- oder 0,2%iger Calciumsulfatlösung die Holzzerstörung durch Coniophora cerebella und Lenzites abietina herab. Bodenextrakt-Tränkung übt keinen bedeutsamen Einfluß auf die Pilzresistenz aus. 8. Der Einfluß einer Nachtränkung mit Bodenextrakt, Ammoniumsulfat oder Calciumsulfat auf die Pilzwiderstandsfähigkeit von Kiefernsplintholz, welches zuvor mit einem fluorhaltigen Holzschutzmittel getränkt worden war, wurde mit Lenzites abietina nach dem Erd-Klötzchen-Verfahren untersucht.