Die vorliegende Arbeit wurde in vier Kapitel abgehandelt. Die Kapitel II, III und IV werden jeweils mit einer umfassenden Zusammenfassung abgeschlossen. Daher werden hier nur noch die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse dargestellt. Der Weihnachtsbaum lässt sich seit ca. 400 Jahren im deutschen Sprachraum nachweisen und ist von diesem aus in viele Länder der Erde vorgedrungen. Zur Diagnose des Wiener Weihnachtsbaummarktes wurden Sekundär- und Primärerhebungen durchgeführt. Nach Aufzeichnungen des Wiener Marktamtes werden jährlich ca. 210.000 Weihnachtsbäume im Strassenverkauf abgesetzt. Als der beliebteste Weihnachtsbaum gilt die Tanne, gefolgt von Fichte und Blaufichte. Die Primärerhebung wurde in Form einer telefonischen Meinungsumfrage durchgeführt. Die Befragung von 401 Wiener Haushalten ergab, dass vor allem Mehrpersonenhaushalte, bzw. Haushalte mit Kindern Weihnachtsbäume verwenden. Die Hochrechnung der Umfrageergebnisse ergab für Wien ein Marktvolumen von ca. 369.000 Stk. Dieses setzt sich aus 36% Tanne, je 27% Fichte und Blaufichte, 5% Plastikbäume, 4% Topfpflanzen, sowie 1% Kiefer zusammen. Die Differenz zu den Marktamtsergebnissen zeigt, dass sehr viele Bäume ausserhalb von Wien bei Waldbesitzern, Grosskaufhäusern oder Bekannten erworben werden. Die meisten Weihnachtsbäume sind zwischen 1 und 2 Meter gross, wobei Haushalte mit Kindern grössere Bäume bevorzugen. Die Umfrage zeigte auch, dass viele ältere Menschen aus familiären Gründen, jüngere wegen Ortsabwesenheit auf den Weihnachtsbaum verzichten. In Anlehnung an die Telefonumfrage und an Erfahrungen der Hespa-Domäne wurde für den Bezirk Wolfsberg ein Marktvolumen von ca. 13.000 Stk und für die Stadt Klagenfurt eines von ca. 23.000 Stk geschätzt. In Kärnten ist die Fichte, gefolgt von Tanne und Blaufichte der gefragteste Weihnachtsbaum. Das Hauptaugenmerk beim Weihnachtsbaummarketing ist auf die Produktpolitik zu legen. Durch Auswahl von geeigneten Baumarten bzw. Provenienzen, durch richtige Standortswahl und geeignete Pflege- und Schutzmassnahmen, können qualitativ hochwertige Bäume produziert werden. Qualitätsbäume sind eine entscheidende Voraussetzung für die erfolgreiche Vermarktung. Aber auch Beratung und Serviceleistungen (verpacken, zuspitzen,...) dürfen nicht zu kurz kommen. Je besser die Qualität, desto grösser ist auch der Spielraum bei der Preisgestaltung. Schlechte bis durchschnittliche Qualitäten können nur über den Preis vermarktet werden. Bei der Preisfestsetzung müssen die eigenen Kosten (Begründung, Schutz, Pflege, Ernte, Transport und Marketing) , die Kunden (Wert), die Konkurrenz und die Strategien und Ziele berücksichtigt werden. Weihnachtsbäume können sowohl direkt (Wald, Forsthaus, Fahrzeug, Christbaumland und Strasse) als auch indirekt (Einzel - u. Grosshandel, Handelsmittler) vermarktet werden. Deckungsbeitragsanalysen und die zur Verfügung stehende Baummenge sind die Grundlagen bei der Auswahl der Absatzwege. Je nach Bedarf wird die Vermarktung durch Massnahmen der Kommunikationspolitik unterstützt. Optimal auf die übrigen Instrumente abgestimmt, können Werbung, Verkaufsförderung, persönlicher Verkauf und die Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt werden. Wenn hohe Baumqualität, zielorientierte Preise, geeignete Absatzwege und entsprechende Kommunikationspolitik optimal aufeinander abgestimmt sind, so sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weihnachtsbaumvermarktung vorhanden.