Durch die umweltpolitische Zielsetzung, Rest-, Altholz und Holzabfaelle kuenftig nicht mehr zu deponieren, ergibt sich die Notwendigkeit, Verwertungsmoeglichkeiten fuer diese Sortimente zu schaffen. Als Verwertungsschienen kommen hierbei die stoffliche und die energetische Verwertung in Betracht. Voraussetzung, um diese Schienen gerade auch aus oekologischer Sicht optimal zu nutzen, sind Untersuchungen notwendig u.a. hinsichtlich der jeweils verwertbaren Holzqualitaeten, den derzeit bestehenden Aufnahmekapazitaeten, hinsichtlich logistischer und technologischer Anforderungen an die Sortierung der bereitzustellenden Qualitaeten, sowie hinsichtlich der Bildung von Qualitaetsklassen, die die verschiedenen Sortimente den verschiedenen Verwertungsmoeglichkeiten und - verfahren zuordnen. Bei Betrachtung der stofflichen und energetischen Verwertung von Industrierest- und Altholz wird die Aufnahmefaehigkeit der in Frage kommenden Industrien, wie der holzverarbeitenden Industrie und der Papier- und Zellstoffindustrie, zu beruecksichtigen sein. Eine Abschaetzung der Entwicklung der Roh- und Brennstoffversorgung dieser Produktionssparten zeigt, dass deren Rohstoffbedarf mittelfristig etwa konstant bleiben wird. Neue Sortimente werden daher nur in beschraenkten Mengen, in bestimmten Qualitaeten und bei entsprechend niedrigen Preisen Eingang finden koennen. Fuer die Verwertung dieser Sortimente stellen moegliche Verunreinigungen durch Holzschutzmittel gegenwaertig das gravierendste Problem dar, welches die gesamte Restholz- und besonders auch die Altholzverwertung in Frage stellen kann. Eine Gleichbehandlung aller Rest- und Althoelzer ist daher weder aus oekologischen Gruenden erforderlich, noch aus wirtschaftlichen Gruenden vertretbar. Eine undifferenzierte Beschraenkung bei der Verwertung aber auch Entsorgung wuerde sich auch insofern negativ auswirken, als kein Anreiz mehr bestuende, umweltfreundlichere Schutzmittel zu entwickeln und einzusetzen, sowie Industrierest- und Althoelzer sortenrein zu sammeln. Holzstromanalyse. Mittels einer Holzstromanalyse wird dre Weg des Nutz- und Brennholzes von seinem Ursprung ueber die Verarbeitung bis hin zum Verbraucher nachvollzogen. Dabei wird fuer mehrere Produkte und Halbfabrikate, aber auch fuer mehrere Branchen, im speziellen die holzverarbeitende Industrie, die Papier- und Zellstoffindustrie, sowie das holzverarbeitende Gewerbe, das Aufkommen, die Produktion und die Verwendung in Einzelbilanzen dargestellt. Das Gesamtholzaufkommen fuer das Jahr 1991 ergibt sich aus dem Einschlag (11.492.000 fm), dem sonstigen Holz vom Waldboden (3.720.000 fm), dem sonstigem Inlandsaufkommen (4.136.000 fm) und dem Import (6.423.000 fm), und untergliedert sich folgendermassen: (Tabelle) Diesem Aufkommen stand der folgende Holzverbrauch der Saegen, der Papier- und Zellstoffindustrie, der Plattenindustrie und der sonstigen holz..