Ökologische Problematik beim Anbau von Nadelholzreinbeständen am Beispiel einer Literatursicht über Pinus Radiata und experimentellen Untersuchungen an Picea abies : Teil A Pinus radiata und ihre Anbaumöglichkeiten in Chile : Teil B Veränderungen in den Parametern des Nährstoffhaushalts eines Fichtenbestandes ein Jahr nach einer Mineraldüngung
In Lateinamerika besteht ein steigender Bedarf an Produkten aus der Landwirtschaft und Forstwirtschaft. Dies führt dazu, daß Waldgebiete und Wälder immer intensiver durch den Menschen genutzt werden. Die Anpflanzung von eingeführten raschwüchsigen Baumarten als eine mögliche Bodennutzungsform entwickelt sich rasch, hauptsächlich auf bereits anthropogen beeinflußten Standorten in den zugänglicheren, oft dichter bevölkerten Gebieten. Im ersten Teil (Teil A) werden die ökologischen Bedingungen und Konsequenzen beim Anbau von Pinus radiata D.Don sowie die Anbaumöglichkeiten dieser Baumart in Chile behandelt. Pinus radiata-Pflanzungen werden in Mittelchile 1980 voraussichtlich 500.000-1.000.000 ha erreichen und in relativ kurzer Umtriebszeit (11-35 Jahren) bewirtschaftet. Die Nutzung ist mit einem beträchlichen Bioelementexport aus Holz, ggf. auch als Rinde vom Standort verbunden. Bei unkontrollierter Anwendung von Feuer zur Beseitigung des Schlagabraumes kann der Bioelementverlust stark erhöht werden. Je nach Fruchtbarkeit bzw. nachschaffender Kraft der verschiedenen Böden ist mit einer mehr oder weniger raschen Ertragsverminderung zu rechnen, wenn nicht die Nährstoffexporte minimalisert werden. Im zweiten Teil (Teil B) wird ein Düngungsversuch zu Fichte Picea abies L. Karst, beschrieben. Ziel war die Erfassung der Veränderungen, die eine Volldügung (N, P, K, Ca) in einem Jahr im Nährstoffkreislauf eines Fichtenbestandes verursacht. Hierfür wurde ein Fichtenreinbestand im schwachen Baumholzalter (43-45 Jahre) auf saurer Pseudogley-Braunerde in der Nähe des Ortes Ebergötzen bei Göttingen ausgewählt. 4 Parzellen wurden angelegt, 2 davon (von Hand) gedüngt. Ende März 1971 wurden 200 kg/ha N als Kalammonsalpeter und 150 kg/ha K als 40er Kali, Anfang Juni 1971 dann 100 Kg/ha P als Rhenaniaphosphat und 1015 kg/ha Ca als Hüttenkalk gestreut (in diesen Werten sind die insgesamt mit allen Düngern ausgebrachten Nährstoffmengen enthalten).
228.2 (Reine Bestände) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) 114.52 (Bodenfruchtbarkeit. Nährstoffe [Düngemittel usw. siehe Untertitel von 2, insbesondere 237.4; Fragen der ziffernmäßigen Standortsbonitierung siehe 54]) 181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens) 237.4 (Verwendung von Düngemitteln z.B. Klärschlamm, Kompost oder Bodenimpfung [Unterteilung wie 232.322.4]) [83] (Chile) [430] (Deutschland, 1990-)