Neu Seeland war urspruenglich zu 75% mit verschiedenen Hart- und Weichhoelzern bewaldet. Die Holzbestaende wurden waehrend der Besiedelung so stark reduziert, dass man am Anfang des 20. Jahrhunderts erkannte, dass in der Mitte dieses Jahrhunderts eine Holzknappheit zu erwarten waere. Aus diesem Grund begann eine Wiederaufforstung mit einer nicht einheimischen Holzart, die den Namen Pinus radiata D. (Don) traegt. Das Resultat dieser Massnahme ist, dass Neu-Seeland zur Zeit einen Holzueberschuss von 1.1 Millionen Hektar hat, der nicht aus einheimischen Hoelzern besteht. Auf Boeden, die aus gelb-braunem Bimstein bestehen und hauptsaechlich auf der Rhyolitic Tephra basieren, sind 60% dieser exotischen Pflanzen angepflanzt worden. Diese Boeden haben jedoch in der Regel einen niedrigen Magnesiumgehalt. Das Magnesium Defizit wurde zum ersten Mal vor 30 Jahren in einer grossen Baumschule im Kaingeron State Forest bemerkt, und liess sich relativ leicht nachweisen. Vorruebergehende Mangelerscheinungen, die auf Magnesiummangel basieren, wie gelb - gesprengelte Nadeln in aelteren Bereichen der unteren Krone, wurden bei jungen Radiata Pine Pflanzen im Forest festgestellt, nachdem der Stamm unter der Krone freigeschnitten worden war, um ein schnelleres Hoehenwachstum zu erreichen. Diese Erscheinungen verschwanden, als die Baumwurzeln tiefer in den Boden eingedrungen waren, weil sich dort mehr Magnesium angelagert hatte, als an der Bodenoberflaeche. Radiata Pine ist eine in Neu Seeland sehr schnell wachsende Pflanzengattung und nimmt im Mittel 8kg/ha und Jahr Magnesium auf. Es scheint, dass es Radiata Pine weniger moeglich ist Magnesium aus dem Boden aufzunehmen als Anderen, sogar schneller wachsenden, nicht einheimischen Baumarten. Im Jahre 1980 wurden mehr Mangelerscheinungen an Radiata Pine im suedlichen Teil des Kaingaroa State Forest festgestellt. Die neuen Symptome unterschieden sich von den vorher beobachteten, bei denen es sich um sichtbar reduziertes Wachstum handelte. Jetzt hatten einige Baeume abgestorbene Kronenspitzen und einige Nadelspitzen waren auch abgestorben. Ein Versuch mit magnesiumhaltigem Duenger (Dolomite und Epsom Salts) und einer Reihe anderer Naehrstoffe (Phosphor, Stickstoff, Kalium, Bor) wurde begonnen. Dieser Versuch zeigte, dass eine Behandlung mit Magnesium die beobachteten Symptome korrigieren und das Wachstum positiv beeinflussen konnte (Hunter at al. 1986). Es blieben aber noch einige Fragen offen, deren Erforschung die Grundlage fuer diesen Bericht sind. Weiterfuehrende Messungen der Proben zeigten, dass die Reaktion auf die Mg-Duenger Behandlung lange anhielt. Der Magnesium-Gehalt in den Blaettern blieb konstant bei 1:1.1 mg/g, drei Jahre nachdem die Proben gewaehlt wurden. Visuell betrachtet zeigten die geduengten Baeume keine Anzeichen von Mg- Defizit; der generelle Gesundheitszustandn wurde allerdings schlechter ...
424.7 (Mangelkrankheiten. Chlorose) 237.4 (Verwendung von Düngemitteln z.B. Klärschlamm, Kompost oder Bodenimpfung [Unterteilung wie 232.322.4]) 561 (Zuwachs an Höhe, Durchmesser, Grundfläche, Form und Qualität) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) [931] (Neuseeland)