Aus fuenfzehn Douglasien-Herkunftsvergleichsflaechen, angelegt vom Institut fuer Forstpflanzenzuechtung und Genetik der Forstlichen Bundesversuchsanstalt in Wien-Mariabrunn, soll durch eine zusammenfassende Auswertung eine fundiertere Beurteilung der Leistungsfaehigkeit einzelner Provenienzen und von Herkunftsgebieten (Samenzonen) erarbeitet werden. Entsprechend dem Schwerpunkt der Herkunftsversuche im "Sommerwarmen Osten Oesterreichs" werden daraus fuer dieses Gebiet Empfehlungen fuer die Wahl besonders geeigneter Douglasienherkuenfte abgeleitet. Ferner wird versucht, eine Gesamtuebersicht ueber das die Douglasie betreffende Wissen zu geben. In den ersten Abschnitten werden die Gattung Pseudotsuga, und insbesonders die Formen der Gemeinen Douglasie an Hand der Literatur dargestellt. Von besonderer Bedeutung fuer diese Arbeit erscheinen die Ergebnisse chemo-taxonomischer Untersuchungen der Douglasienvarietaeten durch RUDLOFF (1972, 1973), welche nicht nur die deutliche Unterscheidung und Abgrenzung der Formen ermoeglichen, sonder auch eine Erklaerung fuer die besondere Anpassungsfaehigkeit der Kuestendouglasie geben. In weiterer Folge werden Klima und Waldgesellschaften der Herkunftsgebiete beschrieben. Der Klimavergleich nach LOSSNITZER laesst die kontinentale Beeinflussung der Standorte im Sommerwarmen Osten und die diesbezuegliche Aehnlichkeit mit dem Inlandsklima deutlich erkennen. Das Klima in Ostoesterreich ist kuehler und feuchter als in der Inlandszone, aber waermer und trockener als in den Westkaskaden. Als Beispiel fuer die hohe Wuchsleistung der aus der Douglasienanbauwelle gegen Ende des 19. Jh. hervorgegangenen Bestaenden werden solche der Forstverwaltungen Grafenegg (Rev. Manhartsberg) und Stift Goettweig (Reviere im nordoestlichen Dunkelsteinerwald) beschrieben, aus denen zum Teil Saatgut in die Herkunftsversuche einbezogen wurde. Im Revier Manhartsberg weisen auf naehrstoffarmen, skelettreichen, seicht- bis mittelgruendigen, maessig frischen bis trockenen Braunerden etwa 100- jaehrige Douglasien Hoehen von 30-36m und BHD von 60-75cm auf. Die Douglasie leistet im Revierdurchschnitt mit einem DGZ von 8-9 Vfm/ha etwa den doppelten Zuwachs der Kiefer. Bemerkenswert sind die ohne Zaunschutz meist unter Schirm der Weisskiefer aufgekommenen flaechigen Douglasiennaturverjuengungen. Etwa 80-jaehr. Douglasien der Forstverwaltung Stift Goettweig, stockend auf naehrstoffarmen, mittelgruendigen, i.allgem.maessig frischen Braunerden haben durchschnittliche Hoehen von 31- 34m und BHD von 40-60cm. Auffallend sind einige Baeume mit Hoehen bis 39m und BHD bis zu 70cm. Ab 1973 begann das Institut fuer Forstpflanzenzeuchtung und Genetik der FBVA, dem wiedererwachten grossen Interesse and er Douglasie rechnungtragend, nach entsprechenden Vorarbeiten (insbes. Pflanzenanzucht) Herkunftsvergleichsflaechen anzulegen. Acht dieser Flaechen wurden zuletzt..
232.12 (Rassen- und Provenienzversuche) 232.314 (Samenbezug, -handel und -transport (einschl. Saatgutanerkennung und gesetzlicher Bestimmungen)(phythoisanitäre Fragen; Austausch von Keimplasma). Gewerbliche Schutz- und Urheberrechte) 181 (Lebensweise, Autökologie. Waldbauliche Eigenschaften der Bäume) 547 (Beziehung der forstlichen Standortsgüte zur Holzerzeugung) 810 (Allgemeines über das Holz einzelner Holzarten [einschl. Monographien über das Holz einzelner Holzarten oder Holzartengruppen. Unterteilung nach geographischen Ziffern (1/9) und nach Holzarten (174/176) durch Kreuzverweise oder wie erläutert unter 1(d) in der Einleitung]) 56 (Zuwachs (Meßmethoden und Ergebnisse); Wachstumsgang und Struktur der Bestände) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) [436] (Österreich)