In Zusammenhang mit der Weiterfuehrung der OEFI nach 1990 steht ein umfangreicher Fragenkomplex zur Behandlung an. In dieser Arbeit wird auf den Bereich der Zielsetzung und organisatorische Probleme auf dem Weg zur Zielerreichung eingegangen. In chronologischer Reihenfolge wurden die Ziele der Waldzustandserhebung in Oesterreich seit der WA bis zur OEFI 1981/90, die rechtlichen Grundlagen, aus denen sie sich ableiteten und die angewandten Methoden zur Zielerreichung zusammengestellt. Weiters wurden die organisatorischen Massnahmen in den einzelnen Zeitabschnitten, die jeweiligen strukturellen Gegebenheiten, die Personalsituation und deren Entwicklung und die Finanzierung in Art und Umfang zusammengestellt. Ausgehend von der Zielformulierung wurde der Grad der Zielerreichung fuer die einzelnen Perioden WA, OEFI 1961/70, OEFI 1971/80 und OEFI 1981/90 fuer die Bereiche Forstpolitik, Forstliche Praxis, Forstliche Gesetzgebung und die Forstwissenschaft literarisch belegt. In einem Vergleich der genannten Perioden wurden organisatorische Fragen untersucht. Die Ueberpruefung der Funktionalitaet der Organisation in den Perioden wurde durch Definition einheitlicher Aufgabenschwerpunkte ermoeglicht. Die zeitliche Aufgabenverteilung wurde verglichen, ebenso die Verteilung auf hiefuer gebildete bzw. bereits bestehende Stellen und die Beziehung dieser zueinander. Die Fuehrungsebenen wurden an Leitungsspanne und -tiefe verglichen. Ein Ergebnis dieser Analyse ist, dass die Stellen-Aufgaben- Beziehung sich von Periode zu Periode verschlechterte. Das zur Verfuegung stehende Personal wurde an Audbildung, Funktion und am Arbeitseinsatz verglichen. Der Personaleinsatz erscheint zunehmend inadaequat zu erfolgen, der qualitative Einsatz entfernt sich von den Ausbildungsvoraussetzungen bzw. -erfordernissen. Die Personalfuehrung war staendig sehr straff und ueberreglementiert und fuehrte zu mangelnder Eigeninitiative und zu Demotivation. Damit verbunden ist die in den Perioden untersuchte Personalfluktuation zu sehen. Der Personalstand veraenderte sich nicht nur altersbedingt, sondern haeufig wegen schlechter Verdienst- und Karriereaussichten und wegen eines sich in der letzten Periode staendig verschlechternden Betriebsklimas. In Zusammenhang mit den erforderlichen Geldmitteln fuer die jeweilige Periode wurde eine Vergleich nach Aufwandarten durchgefuehrt. Fuer die letzte Periode wurde hinsichtlich des Aufwands auch ein Vergleich des Instituts mit der FBVA durchgefuehrt. Der Institutsanteil am FBVA-Aufwand ist eindeutig ruecklaeufig. Innerhalb des Instituts wurde der Aufwand Kostenstellen zugeordnet, wobei sich eindeutig eine Abnahme der Ausgaben fuer die Stelle Aussendienst erwies, trotz gestiegener Leistungsanforderung. Aus der Kostenstelle Aussendienst wurden weiters Tagessaetze fuer das Aussendienstpersonal und das Hilfspersonal fuer Vergleiche ueber die Per...