Photosynthese und Ionenstatus als Stressparameter bei Fagus sylvatica (L.) : Vergleichende Untersuchung zweier Altbuchenbestaende auf Kalk und Buntsandstein hinsichtlich ihres Gaswechsels und der raumzeitlichen Diversitaet : Dissertation
Im Rahmen des Forschungszentrums Waldoekosysteme wurden 1987 und 1988 am Institut fuer Forstbotanik der Universitaet Goettingen umfangreiche Untersuchungen an Altbuchen im Eggegebirge und im Kaufunger Wald durchgefuehrt. Das Ziel war, anhand von physiologischen Parametern Aufschluesse ueber konkrete Stresssituationen zu erhalten. Hierzu wurden in periodischen Abstaenden Blatt- und Wurzelstichproben erhoben, stratifiziert und bestandesweise miteinander verglichen. Die erhobenen Parameter reichten von Netto- und Bruttophotosyntheseraten, Dunkelatmung, Transpiration, Diffusionswiderstaenden, Chlorophyllwerten, Elementgehalten in Blaettern und Wurzeln bis zu deren Darstellung im Jahresverlauf und ihren Interaktionen. Beachtung fanden die Einfluesse der Bodenchemie, der Immissionsmessungen und der meteorologischen Daten. Die gaswechselphysiologischen Beobachtungen wurden mit dem Photosynthesegeraet der Firma Li-cor durchgefuehrt. Die Ergebnisse lassen sich folgendermassen zusammenfassen: 1. Lichtsaettigungsfunktionen- die maximale Nettophotosyntheseleistung wurde mit 0,3mg CO2/m2 s ermittelt. Die Dunkelatmungsrate lag bei 0,04mg CO2/m2 s. Bei 650 uE/m2 s wurde der Lichtsaettigungswert erreicht. Der Kompensationspunkt wurde bei 17 uE/m2 s gemessen. 2. Jahreszeitliche Variation der Gaswechselparameter - Die jahreszeitliche Variation des Photosynthesevermoegens, der Transpiration, der stomataeren Leitfaehigkeit und des Transpirationskoeffizienten wurde 1987 und 1988 fuer beide Bestaende an abgeschossenen Zweigen an insgesamt 10 Messterminen unter standardisierten Bedingungen ermittelt.- Die Maximalwerte lagen 1987 bei der Photosyntheserate zwischen 0,323 - 0,327 mg CO2/m2 s und wurden Anfang Juli ermittelt. Die nachfolgenden Monate brachten eine deutliche Verringerung des Photosynthesevermoegens auf Werte zwischen 0,22 - 0,24 mg CO2/m2 s. Signifikante Unterschiede konnten zwischen den Versuchsbestaenden anhand des t- Testes nicht nachgewiesen werden. Die Transpiration zeigt einen gleichorientierten Verlauf wie die Photosyntheserate. Auch hier faellt der Spitzenwert Anfang Juli mit 103,90 mg H2O/m2 s im Bestand Horn und 102,49 mg H2O/m2 s in Witzenhausen auf. Signifikante Unterschiede zwischen den Bestaenden lagen auch bei der Transpiration nicht vor. Die Schwankungsbreite im Kurvenverlauf Horn bei der Leitfaehigkeit ist nicht so ausgepraegt wie in Witzhausen und weist ebenso wie die Jahresverlaeufe der Transpirationskoeffizienten zum Bestand Witzenhausen keine absicherbaren Unterschiede auf.- Das Photosynthesevermoegen im Jahr 1988 zeigt in beiden Bestaenden unterschiedliche Kurvenverlaeufe. Vor allem faellt ein hoher Oktoberwert in Witzenhausen auf. Die ebenfalls hohen Maiwerte lassen sich durch die extrem warme Witterung in diesem Monat erklaeren. Die Transpiration ist 1988 nicht so grossen Schwankungen unterworfen wie 1987. Auch stehen die .......
181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt) 181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens) 161.1 (Saft- und Gaszirkulation. Absorption. Ausscheidung (Exudation). Transpiration (lediglich Mechanismus dieser Prozesse)) 161.32 (Assimilation des Kohlenstoffes. Photosynthese) 160.201 (Blätter und Nadeln) 160.203 (Wurzeln usw.) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) [430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)