Der Befall durch die Buchenwollschildlaus, Cryptococcus fagisuga L. (Hemiptera, Coccidae, Coccina) waehrend der Latenzphase (sehr schwacher Punktbefall bis Punktbefall) sowie ihrer Folgesymptome, vorrangig die Ausbildung von Nekrosen, wurden in Probekreisverfahren in 11 Bestaenden des suedniedersaechsischen und nordosthessischen Berglandes von Mai 1988 bis November 1989 verfolgt. Die Populationsdynamik wurde in rund 60-, rund 90- und rund 130jaehrigen Buchenbestaenden untersucht, die auf Buntsandstein bzw. Muschelkalk jeweils bei sehr guter und maessiger Wasserversorgung stockten. Die Variante Jungbestand auf Buntsandstein bei maessig frischem Wasserhaushalt war nicht vertreten. In zweimonaten Abstaenden wurde an neun Terminen synchron ermittelt: - Staerke und Haeufigkeit des Befalls durch die Buchenwollschildlaus. - Staerke und Haeufigkeit des Auftretens von Rindennekrosen. - Auftreten von Schleimfluss. - Sonstige Beobachtungen. Es ergaben sich folgende Haeufigkeiten: (Tabelle). Mit zunehmender Staerkestufe des Befalls von Buchenwollschildlaus und des Auftretens von Nekrosen sank deren Haeufigkeit. Schwerer Wollausbefall war mit einer Haeufigkeit von > 5% vertreten. Die Einfluesse des Parameter Alter, Naehrstoffhaushalt und Wasserhaushalt wurden fuer das Gesamtkollektiv fuer Wollausbefall und Nekrosen und je Probeflaechen fuer Wollausbefall verglichen. Naehrstoffhaushalt: Es war kein einheitlicher Einfluss festzustellen (Buntsandstein 67%, Muschelkalk 68% Befallshaeufigkeit durch Buchenwollschildlaus). Anfaenglich hoehere Befallswerte auf Muschelkalk bis Maerz 1989 wurden ueberlagert von einer starken Buchenwollschildlaus- Populationsentwicklung auf Buntsandsteinstandorten ab Mai 1989. Wasserhaushalt: Frische Standorte wiesen signifikant hoehere Befallswerte (durchschnittlich 72%) als maessig frische bis maessig trockene Standorte (63%). Alter: Mittelalte Bestaende waren am haeufigsten befallen (durchschnittlich 71%). Es folgten alte Bestaende (68%) und junge Bestaende (67%). Die Veraenderungen des Wollausbefalls an je zwei aufeinanderfolgenden Aufnahmeterminen wurden aufgeschluesselt und die Anteile unbefallener sowie im Befall unveraenderte Buchen angegeben. Es wurden keine Unterschiede bezueglich der Einfluesse der untersuchten Parameter festgestellt. Fuer das Gesamtkollektiv ergaben sich als Durchschnittswerte pro Beobachtungsintervall: befallsfreie Buchen 25%, im Befall unveraenderte Buchen 34%, im Befall veraenderte Buchen (42%). Zunahme des Befalls - Buchen mit Befallsstaerkezunahme 14%, - neu befallene Buchen 9%. Abnahme des Befalls - nicht mehr befallene Buchen 11%, - mit Befallsverminderung 8%. Mit Ausnahme des Altbestandes auf Muschelkalk bei guter Wasserversorgung war der BHD wollausbefallener Buchen durchgaengig um 2 bis 17 cm staerker als der unbefallener. Geordnet nach BHD-Stufen traten Maxima des Befalls in Abstaenden........
453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)]) 145.7x14.39 (Acanthococcidae) 443.3 (Krankheiten in späteren Wachstumsstadien) 416.4 (An Rinde und Kambium) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) [430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)